Zittau unterzeichnet Vereinbarung zu ASSKomm
Die Zusammenarbeit zielt auf den intensiveren Ausbau kommunalpräventiver Strukturen zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung ab. Kriminalität soll durch geeignete vorbeugende Maßnahmen schon im Entstehen verhindert bzw. deren Folgen gemindert werden.
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: »Zittau verfolgt die Strategie, Kriminalität durch zielgerichtete Prävention vorzubeugen. Das freut mich sehr, denn: Prävention wirkt! So schafft man mehr Sicherheit in der Region. ASSKomm unterstützt und berät die lokalen Akteure frühzeitig dabei, Handlungsfelder zu identifizieren und gemeinsam auszuloten, welcher Lösungsweg die besten Ergebnisse verspricht.«
Oberbürgermeister Thomas Zenker: »Vorbeugen ist besser als heilen, Wir müssen agieren, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. – Sprichwörtliche Wendungen zur Tatsache, dass es besser ist, unangenehme und schlechte Dinge zu verhindern bevor sie überhaupt geschehen, gibt es viele. Und das hat seinen Grund. In allen Bereichen unseres Lebens ist es hilfreich, weitsichtig zu sein und möglichst selten negativ überrascht zu werden. Unter diesen Vorzeichen ist auch der nun für Zittau entstehende Kommunale Präventionsrat zu verstehen. Hier sollen Problemlagen diskutiert und Lösungswege gefunden werden, noch bevor es zu Schäden durch kriminelle Aktivität kommen kann. Ich freue mich sehr, nun auch in Zittau ein gemeinsames Forum für alle an unserer Ordnung und Sicherheit arbeitenden Institutionen zu haben.«
Polizeipräsident Manfred Weißbach: »Bei der Kriminalitätsbekämpfung ist es wie in der Medizin: Vorbeugen ist besser als heilen. Wenn wir als Polizei gerufen werden, ist vorher schon viel schiefgelaufen. Deshalb freue ich mich, nun auch Zittau in unserem Präventionsnetzwerk ASSKomm begrüßen zu können. Probleme sollten am besten dort angepackt werden, wo sie entstehen – vor Ort. Die Polizeidirektion Görlitz wird der Stadt Zittau auch bei der kommunalen Präventionsarbeit als verlässlicher Partner zur Seite stehen.«
In einem ersten Schritt ist die Einrichtung einer Koordinierungsstelle in der Stadt Zittau für einen künftigen Kommunalen Präventionsrat (KPR) geplant. Dieser soll alle Akteure der kommunalen Prävention bei Stadtverwaltung, Polizei und weiteren Trägern, etwa Vereinen aus dem Bereich der Jugend- oder Seniorenarbeit, in einem Gremium bündeln und vernetzen. Zudem beabsichtigt die Stadt Zittau Unterstützung durch einen Coach und die Durchführung einer Sicherheitsanalyse beim LPR zu beantragen.