Wie wichtig ist der Schutz einer Privathaftpflichtversicherung?
Ein kleines Missgeschick oder eine Unachtsamkeit genügen, um sich vor dem finanziellen Ruin wiederzufinden. Die Folge: die eigene Existenz steht auf dem Spiel. Der Vertragsabschluss ist meist schnell erledigt und die Versicherung für wenige Euro im Monat zu bekommen. Doch einige Faktoren gibt es zu beachten.
Der Alltag steckt voller Missgeschicke und es gibt dafür unzählige Beispiele. Schnell ist ein Getränk verschüttet und landet auf dem teuren Smartphones des Freundes. Ein kleiner selbst verschuldeter Wasserschaden in der Mietwohnung kann zu enorm hohen Renovierungskosten führen. Oder ein Radfahrer stößt unabsichtlich mit einem Fußgänger zusammen und verursacht neben Schmerzensgeld auch hohe Behandlungskosten. Gerade sogenannte Personenschäden bringen millionenschwere Kosten mit sich und vernichten dann eine komplette Existenz. Die Rechtslage sieht in Deutschland vor, dass jeder Bürger zu Schadensersatz verpflichtet ist. Das betrifft natürlich Schäden, die selbstverschuldet Dritten zugefügt werden. Allein deswegen ist die Privathaftpflichtversicherung so wichtig, übernimmt die Schadensregulierung und schützt die ganze Familie vor unberechtigten Schadensansprüchen.
Was deckt die Privathaftpflichtversicherung?
Die Leistungen der Privathaftpflicht greifen, sobald durch den Versicherungsnehmer unabsichtlich ein Schaden entstanden ist. Das betrifft drei Teilbereiche:
- Personenschäden
Schmerzensgeld ist nur ein Faktor der Personenschäden. Viel teurer werden Krankenhauskosten, Behandlungskosten oder auch die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Bei bleibenden Schäden leistet die Versicherung einen Ausgleich, sodass sich über Jahre hinweg hohe Summen ansammeln können.
- Sachschäden
Bei Sachschäden zahlt die Versicherung meist die Reparatur des jeweiligen Gegenstandes. Ist eine Reparatur nicht möglich, muss der Neuwert oder Zeitwert ersetzt werden.
- Vermögensschäden
Kommt es bei einer Sache zu einem Wertverlust, handelt es sich um einen Vermögensschaden. Auch hier bekommt der Geschädigte einen entsprechenden Aufschlag.
Die Versicherung springt aber nicht nur bei genannten Schadensfällen ein, sondern übernimmt einen weiteren Bereich: den passiven Rechtsschutz. Dabei werden die Schadensansprüche Dritter zunächst geprüft, ob der Versicherungsnehmer überhaupt in die Verantwortung gezogen werden kann. Manchmal geht der Fall vors Gericht, wobei die Gesellschaft die Prozesskosten selbst tragen muss. Ist ein Anspruch unberechtigt, kann er zielstrebig abgewehrt werden.
Allerdings bieten nicht alle Versicherungsunternehmen auf dem Markt die gleichen Konditionen oder Preise an. Hier lohnt sich ein Vergleich der Privathaftpflichtversicherung. Manchmal sind die Tarife nach Leistung gegliedert, wie bei der Versicherung von Adam Riese mit Sitz in Stuttgart. Problemlos lässt sich der Schutz von Deutschland auf ganz Europa erweitern oder auf die restlichen Familienmitglieder ausdehnen. Ebenso ein Vorteil: sie ist täglich kündbar.
Wozu brauche ich den Schutz meiner privaten Pflichten?
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Haftung von Privatpersonen nicht eingeschränkt. Die Ansprüche auf Schadensersatz sind also nicht nur verpflichtend, sondern finanziell unbegrenzt. Vor allem bei Personenschäden belaufen sich die Kosten auf Millionenhöhe und bedrohen damit die private Existenz. Wer keine Haftpflichtversicherung mit ausreichender Deckung besitzt, muss den Schaden und das damit verbundene finanzielle Risiko selbst tragen. Im Vergleich dazu sind die Policen recht günstig und für fast jeden Haushalt erschwinglich. Sie kosten nur wenige Euro im Monat, übernehmen aber eine enorm wichtige Schutzfunktion.
Essentielle Leistungen – darauf ist zu achten
Manche Policen dienen nur dem Grundschutz. Andere können beliebig erweitert werden oder bieten zusätzliche Schutzbereiche. Es gibt aber essentielle Leistungen, die für jede Privathaftpflichtversicherung eine Rolle spielen:
- Forderungsausfalldeckung
- Schaden an Mieteigentum
- Personenschäden bis min. 10 Millionen
- gravierende Umweltschäden
- Kostenübernahme bei Verlust von Schlüsseln
Wurde dem Versicherungsnehmer also selbst ein Schaden zugefügt und der Verursacher kann nicht zahlen, springt über die Forderungsausfalldeckung die eigene Haftpflichtversicherung ein. Die Sachschäden am Mieteigentum beziehen sich meist auf teure Bodenbeläge. Entsteht beispielsweise ein Wasserschaden, muss der gesamte Boden kostspielig ausgetauscht werden. Umweltschäden sind vorherrschend, wenn beispielsweise Heizöl oder andere Giftstoffe in das Grundwasser gelangen.
Was tun im Versicherungsfall?
Tritt ein Schaden ein, sollten Verbraucher den genauen Ablauf kennen. Handelt es sich um einen möglichen Versicherungsfall, ist die Sachlage sofort mit Fotos und Zeugen zu dokumentieren. Die Gesellschaft selbst muss innerhalb einer Woche über den Vorfall informiert werden. Wichtig: Versicherer dürfen hier kein Schuldbekenntnis ablegen. Schließlich ist der Schadensanspruch erst genauer zu prüfen. Darüber hinaus dürfen keine vorzeitigen Zahlungen geleistet werden. Der Versicherer muss im Grunde auf die Anweisung seiner Gesellschaft warten.
Das deckt die Privathaftpflicht nicht ab
Grobe Fahrlässigkeit ist bei jeder Privathaftpflicht versichert. Ein absichtlich verursachter Schaden muss jedoch nicht reguliert werden. Außerdem gibt es bestimmte Bereiche des Lebens, die eine eigene Haftpflichtversicherung erfordern. Dazu gehören:
- KFZ-Haftpflicht
- Tierhalter-Haftpflicht
- Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
- Bauherrenhaftpflicht
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