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Wie lange darf eine schwangere Frau in der Schwangerschaft Auto fahren?

30. September 2020, 13:00
Wie lange darf eine schwangere Frau in der Schwangerschaft Auto fahren?

Eine Schwangerschaft befreit nicht von der Gurtpflicht, auch wenn der Wunsch nach mehr Bewegungsfreiheit während einer Autofahrt bestehen mag. Wer diesem Bedürfnis nachgibt, geht erhebliche Gefahren für sich und das noch ungeborene Kind ein. Dazu gesellen sich Schwangerschaftsbeschwerden, die die Fahrt mit dem Auto beeinträchtigen können. Doch wie gelingt die Reise mit dem Auto stressfrei, komfortabel und ohne Risiko?

Wie lange darf eine schwangere Frau in der Schwangerschaft Auto fahren?

Schwangere Frauen dürfen über die komplette Schwangerschaft Auto fahren. In dieser Hinsicht besteht kein gesetzliches Verbot. Das gilt auch für die letzten Monate vor der Geburt. Fühlt sich die werdende Mutter fit und belastbar, spricht auch aus ärztlicher Sicht nichts dagegen.

Wie beeinflusst eine Schwangerschaft die Fahrtauglickeit?

Es ist statistisch bewiesen, dass schwangere Frauen am Steuer ein erhöhtes Unfallrisiko haben. Je nach Trimester entwickelt die schwangere Frau unterschiedliche Beschwerden, die die Konzentration, die Aufmerksamkeitsspanne und die Reaktionsschnelle während einer Autofahrt vermindern können. Gerade in den ersten Schwangerschaftsmonaten kommt es zu Übelkeit, vermehrte Müdigkeit und Schwindelgefühle.

In vielen Fällen taucht das Unwohlsein plötzlich und ohne Vorankündigung auf. Setzt sich die Schwangere dennoch an das Steuer, geht sie das Risiko einer Unfallgefahr ein. Werdende Mütter in den ersten Schwangerschaftswochen sollten dieses Risiko nicht eingehen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.

Die Bahn, der Bus oder der Zug eignen sich im Übrigen besonders gut auch für jedes fortgeschrittene Trimester. Weil die körperlichen Belastungen im weiteren Verlauf der Schwangerschaft in der Regel zunehmen, der Bauch wächst und hormonelle Schwankungen für eine Veränderung der Gemütsverfassung sorgen, ist ein Umfeld nötig, dass Stressfreiheit bietet.

Öffentliche Verkehrsmittel bieten schwangeren Frauen immer ausreichend Raum, um zwischendurch aufzustehen und den Kreislauf durch Bewegung in Schwung zu halten. Werdende Mütter sind weder an einen Sitz noch durch die Gurtpflicht gebunden. Sie können die Augen schließen und auf dem Weg zum Ziel die Zeit zur Entspannung nutzen.

Die Autofahrt hingegen kann für Mutter und Kind ein Stressfaktor sein. Der oftmals hektische Straßenverkehr, unterschiedliche Wetterverhältnisse und auch Zeitdruck verursachen bei der schwangeren Fahrerin Stress, der sich automatisch auch auf das Kind überträgt. Schießen Puls und Blutdruck in die Höhe, reagiert das noch ungeborene Baby mit Strampeln und Herzrasen. Die schon während der Schwangerschaft bestehende Bindung zwischen dem Kind und der Mutter sollte vor jeder Autofahrt beherzigt werden.

Darüber hinaus kann sich bei einer langen Autofahrt – als Fahrerin oder als Beifahrerin – die Gefahr einer Thrombose verwirklichen. Lange Fahrzeiten sind entweder ganz zu meiden oder es müssen ausreichend Pausen eingelegt werden.


Allgemeine Tipps für Autofahrten in der Schwangerschaft

  • Auf der Route Parkmöglichkeiten für mehrere Pausen ausfindig machen.
  • Wenn möglich, Landstraßen statt Autobahn wählen.
  • Komfort und Sicherheit durch den Gebrauch eines Schwangerschaftsgurtes erhöhen, der den Druck des Beckengurtes auf den Bauch reduziert.
  • Für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Wasservorrat im Auto sorgen.
  • Zeitliche Flexibilität für Entspannungspausen nutzen.
  • Mutterpass nicht vergessen, für den Fall der Notwendigkeit einer medizinischen Versorgung.

Sicherheitsempfehlungen für Schwangere Autofahrer

  • Gefahren frühzeitig erkennen.
  • Unter Umständen lieber die öffentlichen Verkehrsmittel wählen.
  • Lange Autofahrten vermeiden.
  • Kein Autofahren bei Unwohlsein.
  • Bei einer Autofahrt immer anschnallen.

Regt Autofahren die Wehen an?

Ist eine Autofahrt nicht zu vermeiden, muss die schwangere Autofahrerin stets mit Fahrfehlern anderer Autofahrer rechnen und darauf reagieren können. Darüber hinaus sind dem Straßenverkehr bestimmte Risiken immanent: Eine plötzliche Vollbremsung, lange Stauzeiten oder riskante Fahrmanöver fördern Belastungszustände. Das wohl größte Gesundheitsrisiko ist ein Unfall. Schon kleinere Unfälle, die keinen körperlichen Personenschaden zur Folge haben, können bei einer Schwangeren einen psychischen Schock auslösen. Die Schwere eines eventuellen Schockzustandes beziehungsweise einer seelischen Belastung kann Wehen vorzeitig auslösen.

Haben die Wehen bereits eingesetzt oder kündigen sie sich an, sollte sich die werdende Mutter auf keinen Fall ans Steuer setzen, sondern als Beifahrerin Platz nehmen.


Wie kurz vor der Geburt noch verreisen?

Die Zeit der Schwangerschaft verbietet keine Ferienreisen. Die Zeitspanne zwischen dem fünften und siebten Monat eignet sich gut, weil die Beschwerden des ersten Trimenon längst überstanden sind. Zudem ist die Gefahr einer eventuellen Früh- oder Fehlgeburt in diesen fortgeschrittenen Schwangerschaftsmonaten am geringsten. In den letzten Schwangerschaftsmonaten sollte man aber besser von langen Fahrten absehen.

Dennoch ist eine Planung, die auf den individuellen Zustand zugeschnitten ist, notwendig. Das liegt vor allem an dem wachsenden Bauch, der die Bewegungsfreiheit zunehmend beeinträchtigt.

Beim Autofahren wird der große Bauch oft als hinderlich empfunden. Die Verführung, den Anschnallgurt einfach wegzulassen, um kein Gefühl der Beengtheit zu haben, ist groß. Ein solcher Akt aber ist sehr gefährlich und sollte unter keinen Umständen gemacht werden.

Sollte kein ärztliches Gutachten vorliegen, welches vom Ordnungsamt bestätigt sein muss, gilt die Gurtpflicht auch für werdende Mütter in jeder Schwangerschaftsphase. Liegt das Reiseziel weit weg, ist die Fahrt als Beifahrerin komfortabler. Auch hier gilt die Gurtpflicht.

Auch das Umfeld sollte sich mit dem Zustand der Schwangeren beschäftigen und diesen berücksichtigen. Familienmitglieder sind sich während einer Ferienreise nicht immer einig. In diesem Zusammenhang entstehende mögliche Stresssituationen sollten die Beteiligten während einer Fahrt vermeiden.

Die Planung für den Reiseweg und das Reiseziel sollten sie deshalb nicht erst während der Autofahrt besprechen, sondern möglichst vor Abreise. Wenn Partner ein Kind erwarten, sollte es auch keine Spontanaktionen geben.

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