Wie funktioniert eigentlich Google?
Dass Google passende Ergebnisse anzeigt, wenn man Suchbegriffe oder mittlerweile auch ganze Fragen eingibt, wird dabei von den Meisten als selbstverständlich wahrgenommen und nicht weiter hinterfragt. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Hochkomplexe Algorithmen
Wie alle Suchmaschinen arbeitet auch Google auf Grundlage von Algorithmen. Einen Algorithmus kann man sich prinzipiell als eine Art Handlungsanweisung zur Lösung eines oder mehrerer Probleme vorstellen. Im Zusammenhang mit Suchmaschinen spricht man auch von einem Suchalgorithmus. Google selber beschreibt es wie folgt: „Algorithmen sind die Computer-Prozesse und Formeln, die Fragen in Antworten verwandeln.“ Die Frage bzw. Suchanfrage ist demnach das Problem, die Antwort bzw. das Suchergebnis stellt die Lösung des Problems dar. So weit, so gut.
Der Algorithmus, bzw. mittlerweile die Algorithmen, mit denen Google arbeitet, sind hochkomplex, wurden in der Vergangenheit stetig optimiert und werden auch in Zukunft immer wieder, um Nutzern den bestmöglichen Service zu bieten. Aber wie genau funktioniert der Google Algorithmus und welche Faktoren beeinflussen die Suchergebnisse?
Der Google Index
Als Internetnutzer ist es eigentlich nicht erforderlich zu verstehen, wie der Google Algorithmus funktioniert, Hauptsache, die Suchmaschine liefert passende Antworten für seine Suchanfrage. Anders ist es hingegen bei Verantwortlichen für die Suchmaschinenoptimierung. Damit Webseiten überhaupt von Google erkannt werden, müssen sie zunächst einmal im sogenannten Google Index aufgenommen werden.
Der Google Index ist zunächst einmal nur eine große Datenbank, in welcher Webadressen vermerkt sind. Nur wenn eine Webseite oder ein Webshop auch in den Index aufgenommen wurde, kann Google die jeweilige Webadresse innerhalb der Suchergebnisse anzeigen. Seitenbetreiber oder Seitenverantwortliche können die Indexierung bei Google beantragen, oder warten bis Google selber auf die Webadresse aufmerksam wird. Hierfür setzt Google sogenannte Crawler ein, kleine Softwareprogramme, die das Internet selbstständig durchsuchen und neue Seiten und Unterseiten mit in den Index aufnehmen.
Der Kampf um die vorderen Plätze
Im Google Index aufgenommen zu sein ist die eine Sache, auf welchem Platz die jeweilige Seite allerdings angezeigt wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zunächst einmal sind das beispielsweise Keywords oder Textinhalte, die der Algorithmus als passend für die jeweilige Suchanfrage bewertet. Hier kommt der sogenannte Page-Rank ins Spiel, eine Bewertung, die sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt. Neben dem reinen Inhalt der Seite zählen dazu etwa die Seitenstruktur und die Ladegeschwindigkeit oder auch Backlinks, also Links, die von anderen Seiten auf die jeweilige Webadresse verweisen und deren Vertrauenswürdigkeit somit größer wird. Was einen guten Backlink aus Sicht von Google ausmacht und wie man dessen Qualität SEO-technisch beurteilen kann, lässt sich auch hier weiterführend nachlesen.
In letzter Zeit sind zudem auch zunehmend die Faktoren Mobile First, also die Optimierung auf mobile Endgeräte oder die Voice Search für das Ranking einer Webadresse verantwortlich.
Der Google Algorithmus wird sich auch in Zukunft ändern und angepasst werden und immer besser darin werden, der Suchintention des Nutzers das gewünschte Ergebnis zu liefern. Als SEO-Verantwortlicher gilt es die Entwicklung genau zu verfolgen und Änderungen im Algorithmus in die eigene Strategie zu entwickeln.