Weihnachtsmarkt und verkaufsoffener Sonntag müssen abgesagt werden
Nach den Bestimmungen der vorherigen Corona-Schutz-Verordnung hätte der Markt mit seinem, mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Bautzen abgestimmten Hygienekonzept stattfinden können. „Wir bedauern den Wegfall sehr, da uns jetzt das zweite Mal in Folge vorweihnachtliches Flair verloren geht. Hoffen und tun wir gemeinsam alles dafür, dass in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in unserem Land 2022 endlich wieder Normalität einzieht und wir zum Jahresende auf unserem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt bezaubernde Adventsstimmung erleben dürfen“, so Oberbürgermeister Holm Große. Im Zuge der Absage des Weihnachtsmarktes muss auch der für den 3. Dezember geplante „Verkaufsoffene Sonntag“ abgesagt werden. Die sächsische Gesetzgebung fordert für die Durchführung dieser zusätzlichen Einkaufsmöglichkeit eine sogenannte „Anlassveranstaltung“. „Eine in Diskussionen in unserem Stadtrat fraktionsübergreifend entstandene Idee zur Entbürokratisierung verkaufsoffener Sonntage wurde kürzlich zum wiederholten Male wortreich durch den sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig abgelehnt“, erklärt Holm Große. Der Oberbürgermeister hatte als Mitglied des Landes- und Kreisvorstandes des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG) bereits zum Ende des ersten „Lockdowns“ im ersten Halbjahr 2020 einen entsprechenden Vorschlag eingebracht – leider trotz intensiver Bemühungen ohne Erfolg. Das Ziel bestand in der Schaffung kurzfristiger Möglichkeiten, die Läden an einem Wochenende unmittelbar nach Beendigung eines „Lockdowns“ zu öffnen, im Interesse der lokalen Händler und deren Kunden. Eine weitere Initiative folgte im November/Dezember 2020 nach dem coronabedingten Wegfall des Weihnachtsmarktes als Anlassveranstaltung für einen verkaufsoffenen Sonntag. Der verkaufsoffene Sonntag sollte stattdessen mit dezentralen Marktständen unter Einhaltung der Corona-Regeln als Advents-Einkaufsbummel stattfinden. Dies wurde damals durch eine rigide Auslegung der bestehenden Regelungen verhindert. „Als Stadt Bischofswerda fordern wir dabei nicht mehr verkaufsoffene Sonntage, sondern ganz einfach geringere Hürden, um diese (auch kurzfristig nach Lage) durchführen zu können. Unser Ziel ist es, den Handel vor Ort zu stärken.“ Das Stadtoberhaupt wünscht sich deshalb, dass gerade jetzt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort nutzen. „Kauft lokal – lassen Sie uns diesen Slogan wieder mit Leben erfüllen. Unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln ist ein guter und sicherer Einkauf in Bischofswerda möglich. Als Stadt werden wir deshalb wieder mit Bannern an den Zufahrtsstraßen zum Altmarkt sowie mit Tafeln an unseren Ortseingängen für unsere lokalen Einzelhändler, Handwerker und Gastronomen werben.“