Weihnachten in Spanien: Tradition trifft auf Moderne
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Traditionell nehmen circa 70 Prozent der Bevölkerung auf der iberischen Halbinsel im Dezember an der spanischen Weihnachtslotterie teil, sie ist ein besonderes Beispiel, dass Tradition auf Moderne trifft. Denn auch aus Deutschland können Sie per Smartphone am El Gordo bei Lottoland teilnehmen. Aber was hält dieses Land zu Weihnachten noch parat? Eines können wir Ihnen versprechen, eine spanische Tradition würde den Kindern hierzulande so gar nicht in den Kragen passen!
El Gordo: Über 200-jährige Tradition trifft auf moderne Technik
Während wir Weihnachten mit Schnee und Glühwein in Verbindung bringen, steht in Spanien eine ganz besondere Lotterie im Fokus. Und zwar El Gordo! Seit über zwei Jahrhunderten beschenkt diese Lotterie am 22.12. die spanische Bevölkerung. Ihr Ursprung hat übrigens alles andere als mit einer klassischen Lotterie zu tun.
Als El Gordo am 18.12.1812 ins Leben gerufen wurde, erfüllte sie den Zweck, die leeren Kriegskassen wieder aufzufüllen, um Napoleons Fremdherrschaft über Spanien zu beenden. Mit vereinten Kräften und dem Geld der Lotterie gelang es den Ländern Spanien, Portugal und Großbritannien, Frankreich zu besiegen.
Heutzutage gehört diese Verbindung zwischen El Gordo und dem Krieg selbstverständlich der Geschichte an. Die spanische Weihnachtslotterie zaubert mittlerweile nicht nur den Spaniern einmal im Jahr ein Lächeln ins Gesicht, sondern hat es längst über die Landesgrenzen hinaus geschafft.
Dank modernster Technologie aus Smartphone und Internet sowie dem passenden Online-Lottoanbieter wie Lottoland können wir selbst aus Dresden uns ein vorzeitiges Weihnachtslos unter den Tannenbaum legen. Dass es funktioniert, haben beispielsweise zwei Pärchen und ihr Kollege aus Wolfsburg im Jahr 2015 bewiesen. Gemeinsam räumten sie die im Jackpot wartenden vier Millionen ab!
La Noche Buena: Zwischen weihnachtlicher Beleuchtung und kulinarischen Köstlichkeiten
Was bei uns als Heiligabend bekannt ist, heißt in Spanien „La Noche Buena“. Auch auf der iberischen Halbinsel ist der 24.12. ein ganz besonderer Tag, an dem die gesamte Familie zusammenfindet. Gemeinsam schlagen sie sich mit kulinarischen Köstlichkeiten die Bäuche voll, wie:
- gebratenen Fischen und Fleisch
- Meeresfrüchten
- unterschiedliche Käsesorten
- Ibérico-Schinken
- Mixed Pickles
- gefüllten Truthahn
Als Nachtisch wird ganz klassisch Turron oder Polvorones aufgetischt. Klingt erst einmal bis auf die Mahlzeiten nach einem ganz normalen „deutschen“ Heiligabend, nicht wahr? Der Unterschied lässt sich erst nach dem Festmahl erkennen. In Deutschland wäre es jetzt Zeit für die Bescherung, nicht jedoch in Spanien!
Diese findet auf der iberischen Halbinsel nämlich erst am Tag der Heiligen Drei Könige (06.01) statt. Und das aus folgendem Grund: Zwar wurde die Geburt Jesus Christus am 24.12. gefeiert, jedoch trafen die drei Könige aus Richtung Morgenland erst am 06.01. ein, um das Kind mit ihren Gaben zu beglückwünschen. Statt Geschenke unter dem Tannenbaum findet die „la Urna del Destino“ ihren Platz auf dem Wohnzimmertisch.
Die Urne des Schicksals hält sowohl kleine Gewinne als auch Nieten parat. Jeder Anwesende darf sein Glück versuchen und schauen, was die Urne für ihn bereithält. Damit der Tag jedoch nicht mit langen Gesichtern endet, darf jeder so lange ein Päckchen aus der Urne ziehen, bis auch er vom Glück gesegnet wurde.