Wechseljahre: Beschwerden lindern, befreiter leben
In diesen Jahren stellen die Eierstöcke ihre Funktionsweise nach und nach ein. Es werden weniger Geschlechtshormone produziert, sodass der Eisprung immer häufiger ausbleibt. Während einige Frauen mit ihrem Alter im Reinen sind, sind für andere die Wechseljahre mental eine echte Herausforderung. Auch körperlich kann es zu allerlei unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme und Libidoverlust kommen. Glücklicherweise ist keine Frau diesen Symptomen hilflos ausgesetzt. Es gibt vieles, was jede Einzelne für sich tun kann, um gut durch diese turbulente Zeit zu kommen.
Hormontherapie im Einzelfall sinnvoll
Die Menopause ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Lebensabschnitt, den jede Frau durchlebt. Um sich wohler zu fühlen, muss jede dabei ihren eigenen Weg finden. Die richtige Ernährung und ausreichend Sport im Alter sind besonders wichtig für die Gesundheit und helfen beim Lindern der Beschwerden.
In der Schulmedizin wird bei besonders starken Symptomen zusätzlich bisweilen eine Hormontherapie eingesetzt, bei der die fehlenden weiblichen Geschlechtshormone künstlich ersetzt werden. Diese Therapiemethode kann jedoch eine Reihe schwerwiegender Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel und ein höheres Brustkrebsrisiko mit sich bringen. Aus diesem Grund ist es wichtig, stets die Vor- und Nachteile abzuwägen und eigenverantwortlich eine Entscheidung zu treffen. Hormonpräparate sind als Tabletten, Nasensprays oder Pflaster in unterschiedlich hohen Dosierungen erhältlich.
Lebensstilfaktoren sind nicht zu unterschätzen
Ein gesunder Lebensstil macht in vielen Fällen einen gewaltigen Unterschied. So ist es mittlerweile nachweisbar, dass sich in den Wechseljahren durch die Ernährung Beschwerden lindern lassen. Auch eine unerwünschte Gewichtszunahme können Sie so verhindern oder einschränken.
Im Alter ist es zudem so, dass sich der Stoffwechsel verlangsamt und der Körper dadurch weniger Energie verbraucht. Wenn Sie weiteressen wie bisher, werden sie dies bald an zusätzlichen Pfunden bemerken. Versuchen Sie stattdessen, weniger leere Kohlenhydrate und mehr besonders nährstoffdichte Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Samen in Ihren Speiseplan zu integrieren. So gewährleisten Sie die ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und senken Ihr Risiko, an Osteoporose oder anderen altersbedingten Beschwerden zu erkranken.
Achten Sie außerdem darauf, Ihren Körper regelmäßig zu entgiften, beispielsweise durch Fastenkuren oder Einläufe. Moderate sportliche Aktivität hilft zusätzlich dabei, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Sport und Ruhe haben positive Wirkungen
Viele Frauen hadern leider mit ihrem Alter. Vor allen in der Menopause werden sie schmerzhaft daran erinnert, dass sie nicht mehr jung sind. Doch wer regelmäßig Sport treibt, altert insgesamt gesünder und zufriedener und fühlt sich wohler im eigenen Körper. Auch bei hormonbedingten Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen hat Sport einen ausgleichenden Effekt.
Zudem empfinden es viele Frauen als hilfreich, Entspannungstechniken zu erlernen, um innere Unruhe und Anspannung abzubauen. Neben Yoga und Meditation können auch Atemübungen praktiziert werden: Eine langsame und tiefe Bauchatmung aktiviert parasympathische Prozesse des Nervensystems und hat dadurch eine regulierende Wirkung. Andere hilfreiche Methoden sind autogenes Training oder progressive Muskelentspannung.
Gönnen Sie sich außerdem regelmäßig Ruhephasen und nehmen Sie sich Zeit, um die Veränderungen innerlich zu verarbeiten. Tagebuchschreiben oder therapeutische Gespräche können einen wertvollen Teil dazu beitragen, dass Sie Ihre alte Lebensphase ohne Hader vorbeigehen lassen und positiv in die Zukunft blicken.