Was ist eine Fräsmaschine und welche Branchen in der Region setzen diese ein?
Durch Spezialwerkzeug werden Späne von Werkstoffen abgehoben, wobei dies in der Regel durch Bearbeitungszentren geschieht, jedoch auch häufig über Fräsmaschinen von statten geht. Anders als beim Drehen bewegt sich das Werkzeug für das Fräsen um das fixierte Werkstück.
Gefräst wird allerdings nicht nur Holz, sondern auch Metall und Kunststoff. Je nach Vorhaben kommen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Bei der ersten Hauptgruppe handelt es sich um das Stirnfräsen, dabei wird die Werkzeugachse senkrecht zur Oberfläche des Werkstückes gesetzt. Beim Umfangsfräsen wiederum wird die Werkzeugachse parallel zur Werkstückoberfläche gesetzt.
Wie hat sich das Fräsen entwickelt?
Die erste Fräsmaschine wurde im Jahr 1818 entwickelt vom Erfinder Eli Whitney, dieser hatte maßgeblich zur Massenfertigung beigetragen. Die Maschine kam zugleich mit einem selbsttätigen Tischvorschub auf den Markt. Allerdings war auch das nicht der Beginn der Fräsmaschine.
Der eigentliche Ursprung lag in gewisser Hinsicht bei Leonardo da Vinci. Denn dieser hatte bereits etwa um 1500 einen Fräser. Dieser bestand aus gezahnten Blättern, welche das fräsende Metall umfasst hatte und mit jeder Bewegung zuverlässig wegfräsen konnte.
Etwa 1900 kam erneut Schwung in den Markt, denn der Amerikaner F. W. Taylor hatte den Schnittstahl eingeführt, mit einer verdreifachten Spanleistung. Seine Maschine kann noch heute mit modernen CNC-Fräsen und 5-Achs-Fräsen mithalten, wenn es um die Präzision geht.
Welche Frästechniken gibt es?
Fräsmaschinen sind heute in allen Bereichen der industriellen Verarbeitung angekommen, wobei insbesondere die Metallbearbeitung auf diese Art von Maschinen angewiesen ist. Es können über Fräsarbeiten alle Arten von Teilen hergestellt werden, für welche ein hohes Maß an Präzision notwendig ist.
Die eingesetzten Frästechniken sind unterschiedlich, so gibt es unter anderem das Planfräsen, womit ebene Flächen erzeugt werden können. Das Wasserstrahlfräsen eignet sich als eine weitere Methode, welches jedoch nicht für alle Material (etwa Beton) geeignet ist.
Beliebter ist das Profilfräsen, denn die Kontur des Fräswerkzeugs wird sofort auf das Werkstück übertragen. Das Rundfräsen wiederum kommt zum Einsatz bei zylindrischem Formen. Eine Alternative wäre das Schraubfräsen, dies dient der Spindelherstellung.
In welchen Branchen wird das Fräsen eingesetzt?
Das Fräsen findet sich in den verschiedensten Branchen, dabei unter anderem in der Metallverarbeitung. Allerdings gibt es den Beruf des Fräsers nicht mehr, dieser wurde abgelöst von der Ausbildung zur „Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik“. Allerdings gibt es auch in der Holzindustrie in der Region Lausitz verschiedene Bereiche, in welchem das Fräsen notwendig ist. Als Ergänzung werden zugleich auch Sägemaschinen eingesetzt.
Fazit
Das Fräsen ist eine komplexe Thematik, welche auch Spezialwissen erfordert, weshalb eine Ausbildung unabdingbar ist. Mit einer Fräsmaschine der neueren Bauweise wurden die Arbeiten um ein Vielfaches vereinfacht. Allerdings konzentrieren sich die Anbieter dieser Maschinen zumeist auf spezielle Schwerpunkte, dies sollte zuvor stets in Erfahrung gebracht werden. Anders als man vermuten könnte, sich die Maschinen auch nicht teuer. Betriebe haben die Möglichkeit des Gebrauchtmarktes oder einer langfristigen Miete.