Warzen: Symptome, Ursachen und Behandlung
Die meisten Warzen verschwinden von alleine wieder, allerdings sind Warzen ansteckend und ohne eine Behandlung kann man das Virus weiter verteilen. Der folgende Ratgeber erklärt die typischen Ursachen, Symptome und die diversen Therapiemöglichkeiten.
Symptome von Warzen
Die unschönen Hautwucherungen treten bevorzugt an den Händen und Füßen auf, es kann aber auch jede andere Körperstelle betroffen sein. Nachdem es sehr viele diverse Typen von Warzen gibt, sind auch die Symptome verschieden. Die Größe, das Aussehen und die Anzahl variieren stark.
Die gewöhnlichen Warzen erinnern an einen Blumenkohl. Pinselwarzen gehören zu der gleichen Gruppe und sind durch ihr pinselartiges Aussehen erkennbar. In der Regel verspüren die Betroffenen keinen Schmerz.
Fußwarzen, auch Plantarwarzen genannt, kommen an den Füßen vor. Eine Unterart ist die Dornwarze, die häufig auch Schmerzen auslösen kann. Bei dieser Ausprägung wird die durch die Warze gebildete Hornhaut durch den Druck beim Gehen dornartig in tiefere Hautschichten gedrückt. Trifft dieser Dorn der Hautwucherung auf einen Nerv, entsteht ein Schmerz.
Sehr unangenehm sind Feigwarzen. Sie treten meist im Genitalbereich an den Schleimhäuten auf. Oftmals sind sie mit einem starken Jucken verbunden und die Ansteckung erfolgt über Geschlechtsverkehr.
Ursachen der Hautwucherungen
Warzen werden im Fachjargon auch Verrucae genannt. Es gibt sehr viele verschiedene Warzenarten und die meisten werden durch Humane Papillomaviren verursacht. Diese Warzenarten werden durch HPV ausgelöst:
- Gewöhnliche (vulgäre) Warze
- Fußwarzen
- Pinselwarzen
- Flachwarzen und Feigwarzen
Dieses Virus ist sehr ansteckend und somit kann man sich entweder bei anderen Personen oder an Gegenständen, an denen das Virus haftet, anstecken. Das Barfußlaufen im Schwimmbad oder in der Gemeinschaftsumkleide ist eine sehr häufige Ursache.
Es gibt auch Warzen, die nicht durch ein Virus verursacht werden und somit keine echten Warzen sind. Dazu zählen die Alters- und Stielwarzen. Alterswarzen kommen häufig bei älteren Menschen vor. Sie erkennt man an der runden Form und der grau-braunen Farbe. Stielwarzen haben diesen Namen von ihrer stielförmigen Ausprägung.
Ein geschwächtes Immunsystem kann eine Ansteckung mit Viruswarzen in vielen Fällen nicht vermeiden. Ebenso sind chronische Erkrankungen oder eine verletzte Hautstelle häufig Ursachen für eine Warzeninfektion. Auch erhöhter Stress oder Rauchen können eine Ansteckung begünstigen und zählen zu den Risikofaktoren.
Überblick über die Warzen-Behandlung
Es ist nicht zwingend notwendig die Viruswarzen zu behandeln, da sie meistens innerhalb von zwei Jahren wieder verschwinden. Möchte man sie jedoch aus kosmetischen Gründen entfernen, bestehen viele Möglichkeiten. Wird die Warze nicht behandelt, kann man in der Zwischenzeit andere Personen anstecken. Alleine aus diesem Grund ist eine Behandlung sinnvoll.
Das sind die gängigen Möglichkeiten der Behandlung gegen Warzen:
- Keratolyse
- Verätzung
- Vereisung
Weitere Informationen sind auf dieser Seite erhältlich: www.otcberatung.de/warzen/entfernen.
Keratolyse
Sehr häufig wird die Keratolyse angewendet, bei der die Hornschicht durch eine Säure (entweder in flüssiger Form oder im Pflaster) aufgelöst wird. Dadurch kann die Hornhaut entfernt werden. Die Keratolyse ist allerdings recht aufwendig, da das Mittel meist zweimal täglich für mehrere Wochen aufgetragen werden muss.
Verätzung
Eine weitere Möglichkeit ist das Verätzen. Dadurch wird ebenfalls die Oberfläche der Warze abgetötet. Die Anwendungsdauer ist deutlich kürzer, meist nur ein paar Tage lang, bevor die Warze abfällt.
Vereisung
Warzen können auch vereist werden. Bei dieser sogenannten Kryotherapie kann eine einmalige Anwendung ausreichen. Die betroffene Hautstelle wird vereist und nach circa zwei Wochen soll die Warze abfallen. Die Behandlung kann entweder zu Hause mit freiverkäuflichen Produkten oder durch einen Arzt durchgeführt werden. Ein Mediziner kann bei der Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff arbeiten, wohingegen rezeptfreie Präparate meist Dimethylether enthalten. Dadurch, dass die Temperatur von Stickstoff deutlich niedriger ist, ist die Wirksamkeit oftmals höher.
Fazit zur Warzenbehandlung
Es ist definitiv ratsam, Warzen zu behandeln, um das Virus nicht an andere Personen oder am eigenen Körper zu verteilen. Die Behandlung ist sehr einfach und mit Präparaten aus der Apotheke möglich. Wenn es sich um eine Dornwarze oder eine gewöhnliche Warze an den Händen oder Füßen handelt, können die entsprechenden Mittel in der Apotheke ohne Rezept gekauft und zu Hause angewendet werden.