Wärmebildkamera für die Beobachtung von Wildtieren
Die Produkte sollten möglichst robust, handlich und genau arbeiten. Da sich die Tiere natürlich verstecken und das Fell schwer im Wald zu erkennen ist, können die Wärmebildkameras auch gut am Tag eingesetzt werden. Dass die Jagd immer effizienter wird, ist sogar wichtig für einen gesunden Bestand und auch für die Sicherheit. So kann es nicht passieren, dass Tiere in Wohngebiete kommen, um dort nach Nahrung zu suchen oder aber auf der Straße zu einem gefährlichen Hindernis werden.
Die Wärmebildgeräte nehmen das Strahlungsspektrum eines Objektes auf, was dann Rückschlüsse über die Temperatur zulässt. Da ein großer optischer Bereich aufgenommen wird, erkennt die Kamera beispielsweise bei einem Reh, das alle drumherum deutlich kälter ist und kann das Tier so gut grafisch hervorheben. Je teurer das Produkt ist, desto feiner können auch die Temperaturunterschiede aufgenommen werden und desto präziser wird auch ein Objekt in großer Entfernung dargestellt. Genauere Informationen dazu gibt die Pulsar Seite.
Die Geräte funktionieren durch Infrarotdetektoren. Diese erkennen die Infrarotstrahlung im mittleren Bereich, welche von jedem Objekt ausgestrahlt wird. Für das menschliche Auge wird diese dann in ein farbliches Spektrum umgewandelt. Die Wärmebildkamera kann ansonsten wie eine Mischung aus Fernrohr und Foto Kamera bedient werden. Es gibt einen Zoom und auch die Farben können entsprechend angepasst werden. Zudem kann man das Bild scharf stellen und der Kontrast kann erhöht werden.
Die thermografischen Sensoren können die Temperaturen erkennen, da ein physikalischer Körper auch noch kurz vor erreichen des Nullpunktes noch eine Energie besitzt, die ausgestrahlt wird. Die Elektronen in den Atomen schwingen und sorgen für elektromagnetische Wellen. Wenn man beispielsweise einen Metallstab beim erhitzen betrachtet, wird dieser erst rot, dann hellrot, bis hin zu gelb und anschließend weiß. Diese Farben hat der Stab auch wenn er kalt ist, was für das menschliche Auge aber nicht zu sehen ist. Genau das stellt eine Wärmebildkamera dann bildlich dar.
Die Qualität wird vor allem durch Auflösung der Sensoren beeinflusst. Temperaturauflösung und Bildauflösung gehen dabei Hand in Hand. Die Temperaturempfindlichkeit steht dem Rauschen gegenüber und wird in Kelvin gemessen. Je höher die Anzahl der einzelnen thermo-empfindlichen Pixel ist, desto genauer können Temperaturunterschiede bildlich dargestellt werden.
Die wichtigsten Einstellungen, die an einem Wärmebildgerät vorgenommen werden können, sind die verschiedenen Modi, um die Wärme farblich darzustellen. Je nach Situation und Umgebung kann man sich somit optimal an die äußeren Einflüsse anpassen. Auch kann mit der Helligkeit gespielt werden, da dadurch auch sehr weit entfernte Objekte erkannt werden können. Durch die Erhöhung von Helligkeit und Kontrast sollte man eher für ein besseres Bild sorgen als durch einen Zoom, da dieser meistens digital funktioniert und einfach nur das bestehende Bild größer rechnet, anstatt wirklich die Optiken zu verschieben. Darüber hinaus gibt es manche Geräte, die auch die Entfernung mit angeben, was natürlich ein hilfreiches Element ist, um sich anschließend auf den Schuss vorzubereiten.
Wichtig ist, dass die Wärmebildkamera zum Jagdrevier passt. Dabei sollte festgelegt werden, ob man wirklich viele hunderte Meter weit schauen muss oder ob sich alles in lediglich 20-30 Metern abspielt. Dafür braucht man nicht das beste und teuerste Modell, sondern kann ruhig ein wenig Geld sparen. Allerdings sollte man immer in den neuesten technischen Stand investieren und sich nicht auf ältere Technologien verlassen. Theoretische Tipps helfen zwar ein gutes Gerät zu finden, allerdings sollten diese einfach auch mal in der Praxis ausprobiert werden, um eine valide Entscheidung treffen zu können.