Vorsicht beim „Geld an Freunde und Familie senden“
Für die meisten lautet die plausible Antwort auf diese Frage vermutlich „Nein“. Trotzdem gehen immer wieder Nutzer von bestimmten Internetverkaufsplattformen Betrügern ins Netz. Die Polizei möchte an dieser Stelle vor einer Masche warnen, die in den vergangenen Monaten vermehrt auftrat.
Die Masche der Täter
Die Täter stellten Produkte online zum Verkauf, meist auf Tauschbörsen oder Ähnlichem. Während des persönlichen Kontakts zwischen Anbieter und Interessenten vereinbarte man schließlich eine Überweisung per Paypal.
Unter dem Vorwand die Gebühren sparen zu wollen, erbaten die Schwindler dann die Nutzung der Funktion „Geld an Freude und Familie senden“. Diese Bezahlungsart bietet allerdings, anders als beim „Geld senden für Waren und Dienstleistungen“, keinen Käufer- oder Verkäuferschutz.
Die ahnungslosen Käufer gingen in Vorkasse und überwiesen. Die Ware erhielten sie jedoch nicht. Den Betrug erkannten viele zu spät. Die Chance das Geld zurück zu bekommen ist gering. Eine Anzeige sollte aber in jedem Falle stattfinden.
Betrüger mit falschen Identitäten
In einigen Fällen reichte der Betrug der Täter noch weiter. Sie verifizierten ihre Identitäten mit Fotos von gestohlenen Personalausweisen, welche sie ihren Interessenten schickten. Die Opfer schenkten den Anbietern Vertrauen und überwiesen arglos an fremde Menschen, sogar ins Ausland.
Die Polizei rät
Lassen Sie sich nicht von angeblichen Schnäppchen locken. Nutzen Sie bei Transaktionen zu Ihnen unbekannten Personen keinesfalls die Paypal-Funktion „Geld an Freunde und Familie senden“. Die ist, wie der Name schon sagt, nur für Vertraute vorgesehen.