Volles Haus zum Hochschulinformationstag
Mehr als 300 Besucher waren zu Deutschlands östlichster Polizeifachhochschule in die Oberlausitz gereist, um in Rothenburg Auskünfte aus erster Hand zu erhalten. Im Fokus stand dabei insbesondere das dreijährige Bachelorstudium.
Prorektor Hanjo Protze begrüßte die Besucher im Audimax. Bei ihnen handelte es sich sowohl um Schüler sächsischer Gymnasien oder Oberschulen, aber auch um junge Erwachsene, die sich für einen Berufswechsel hin zur Polizei interessierten. Manche hatten sich bereits online bei der Polizei Sachsen beworben. Andere wiederum nutzten die Gelegenheit, um erste Informationen über den Polizeiberuf, die Karrieremöglichkeiten und das Studium einzuholen.
Im Einsatz waren rund 80 Studenten, Professoren und Dozenten sowie Mitarbeiter der Hochschulverwaltung. Sie hatten ein informatives Programm auf die Beine gestellt. Bei Führungen über den Campus lernten die Gäste das derzeit von Modernisierung und Erweiterung geprägte Areal kennen. In der Sporthalle wohnten sie der Einsatzausbildung bei, konnten unter Anleitung den Sporttest absolvieren, nahmen an Vorlesungen zu Verkehrsrecht, Einsatzlehre sowie Kriminologie und Politikwissenschaften teil oder warfen einen Blick in die Bibliothek und das kriminaltechnische Labor.
Die Berufsberater der Polizeidirektionen Görlitz, Zwickau, Chemnitz und Leipzig sowie Mitarbeiter der Hochschule berieten die Gäste, welche Möglichkeiten sich bei der Polizei Sachsen bieten und gaben Tipps, wie das zentral organisierte Bewerbungs- und Auswahlverfahren erfolgreich gemeistert werden kann.
Das Social-Media-Team der Polizei Sachsen berichtete über den HIT 2020 via Instragram live vom Ort des Geschehens. Studenten des Wahlpflichtmoduls Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des 25. Studienjahrgangs haben im Vorfeld als Projektarbeit mit eigenen Mitteln einen kurzen Werbefilm erstellt. Diesen finden Sie beispielsweise im Internet unter https://www.polizei.sachsen.de/de/68297.htm.
In diesem Jahr bot die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) erstmals einen Shuttle-Service an, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln unkompliziert den Rothenburger Campus erreichen zu können. Das Transferangebot ab den Bahnhöfen in Horka und Niesky wurde von 30 Gästen angenommen. Diese beiden Stationen liegen in der Umgebung der Stadt Rothenburg und ermöglichen eine Bahnanreise aus Dresden, Hoyerswerda, Cottbus, Weißwasser, Görlitz oder Zittau. Dazu merkte Prorektor Hanjo Protze an:
„Im Hinblick auf das regionale Angebot des ÖPNV ist unsere Hochschule leider nur schwerlich erreichbar. Für junge Menschen kann das bei der Wahl des Studienortes oder der Berufswahl auch ein Entscheidungskriterium sein. Um zu unserer Liegenschaft zu gelangen, ist man beinah zwingend auf die Nutzung eines Autos angewiesen und muss weite Wege in Kauf nehmen. Das ist umso bedauerlicher, haben wir doch eine ungenutzte Bahntrasse unmittelbar vor der eigenen Haustür. Wir haben daher bewusst in neuen Wegen gedacht und kamen unseren Besuchern einfach ein Stück entgegen. Wer weiß: Vielleicht kann man unsere Hochschule in ein paar Jahren ja sogar umweltfreundlich direkt mit der Bahn erreichen.“