Vermutlich bis nach Bischofswerda geschleust, dann in den falschen Zug gestiegen - wer hat etwas gesehen?
Auf die 32-Jährige war zuvor eine Servicemitarbeiterin der Länderbahn aufmerksam geworden, weil diese ohne Fahrschein von Bischofswerda nach Görlitz reiste. Später stellte sich heraus, dass sich die Türkin wohl in der Verkehrsrichtung getäuscht hatte, denn ihr ursprünglicher Reiseplan sah Düsseldorf vor. Offenbar war sie mit ihren Kindern von unbekannten Schleusern bis nach Bischofswerda bzw. dort bis zum Bahnhof gebracht worden.
Die Bundespolizei sucht nun in diesem Zusammenhang nach Hinweisen, welche zur Aufklärung dieser Schleusung beitragen können. Hilfreiche Informationen nimmt die Dienststelle unter der Rufnummer 03581 - 36 26 - 0 entgegen.
Neben Görlitz wurden am Mittwoch bislang auch in der Kurstadt Bad Muskau, in der Ortslage Podrosche (Gemeinde Krauschwitz) und in Krauschwitz Migranten aus Syrien, aus dem Iran, aus dem Jemen sowie aus Marokko aufgegriffen. Somit befinden sich derzeit, einschließlich der dreiköpfigen türkischen Familie, 23 Personen in der Dienststelle und durchlaufen die polizeilich notwendige Bearbeitung.
Am gestrigen Dienstag befanden sich 24 Personen im Polizeigewahrsam. Die betreffenden Iraner, Somalier, Georgier bzw. ein Äthiopier wurden an bzw. auf Brücken in Görlitz, am Görlitzer Neißeviadukt oder auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße (Nord) festgestellt. Während zwei Iraner an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben wurden, erfolgte in den 22 anderen Fällen die Zurückweisung nach Polen.