Unrat brennt in Keller: Bewohner müssen Wohnungen mit Fluchthauben verlassen

Dort kam es zu einer starken Rauchentwicklung im Keller eines Mehrfamilienhauses. Bei Eintreffen der Feuerwehr waren zwei Bewohner bereits außerhalb des Gebäudes. Vier weitere Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in ihren Wohnungen. Da der Keller und das Treppenhaus sehr stark verraucht waren, konnten sie die Wohnungen nicht gefahrlos verlassen. Die Kameraden versammelten sich um das Gebäude und sagten den Bewohnern, dass diese nasse Handtücher vor die Schlitze der Wohnungstüren legen und anschließend an die geöffneten Fenster gehen sollten. Nach Aussage des Einsatzleiters befolgten die Anwohner die Anweisungen und verfielen nicht in Panik. Anschließend wurden sie mit pHilfe von Fluchthauben in Begleitung von Einsatzkräften durch das Treppenhaus nach draußen begleitet und dem Rettungsdienst übergeben. Dieser untersuchte die Bewohner vor Ort, musste jedoch niemanden in ein Krankenhaus bringen. Währenddessen begab sich ein Angriffstrupp unter Atemschutz in den Keller des Gebäudes und suchte nach der Brandursache. In einem Kellerraum brannten diverse gelagerte Gegenstände. Diese konnten schnell abgelöscht werden. Anschließend wurden die Fenster des Kellers geöffnet und der Rauch mithilfe eines Überdrucklüfters nach draußen geblasen. Nach Aussage eines Anwohners wurde dieser durch einen lauten Knall im Keller geweckt und auf das Feuer aufmerksam. Dieser Knall ist vermutlich auf eine geplatzte Wasserleitung zurück zu führen. Der Keller stand einige Zentimeter unter Wasser. Die Beamten der Polizei begannen mit der Ermittlung nach der Brandursache. Sie fertigten Bilder an und sicherten erste Spuren. Vermutlich wird auch noch ein Brandursachenermittler hinzugezogen. Im Einsatz waren 48 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Strahwalde, Herrnhut, Berthelsdorf und Rennersdorf mit insgesamt 8 Fahrzeugen. Ebenso vor Ort waren der stellvertretende Kreisbrandmeister, Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit einem Rettungswagen und Beamte der Landes- und Bundespolizei mit zwei Fahrzeugen. Die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Löbauer Straße war in Zuge der Einsatzmaßnahmen für ca. drei Stunden voll gesperrt.