Transportunternehmen – viele Neugründungen in der Lausitz
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Vor einer Unternehmensgründung sind alle Vor- und Nachteile genau zu betrachten. Der angehende Unternehmer muss das vorgeschriebene Kapital in die Firma einbringen, Finanzierungsmöglichkeiten ermitteln und es muss ein Fuhrpark aufgebaut werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten in das Gewerbe einzusteigen und eventuell ist es als Anfänger ratsam, einen Einstieg im Bereich der Kleintransporte zu wagen und sich einen Überblick über die Marktlage und die Branche zu verschaffen.
Partner einbeziehen
Nach einer Unternehmensgründung können Transportunternehmen noch nicht jeden Auftrag annehmen. Im Bereich der Pharmalogistik können nur Unternehmen einen guten Job anbieten, die sich auf diesen thematischen Teilbereich spezialisiert haben. Logistikunternehmen, welche Medikamente oder Wirkstoffe mit individuellen physikalischen Eigenschaften verbringen, müssen höchsten Ansprüchen genügen. Die Ware muss optimal gelagert werden, damit gesetzliche Anforderungen erfüllt und die Wirkstoffe nicht ihre Wirksamkeit verlieren. Ein Gründer kann diese Anforderungen schwer erfüllen und somit müssen Unternehmen spezialisierte Partner beauftragen, welche eine risikofreie Versorgung gewährleisten, die vorgegebene Kühlkette einhalten und eine Rückverfolgbarkeit der Medikamente sicherstellen. Medikamente stellen unter Umständen Gefahrgüter dar und ein Unternehmen der Pharmalogistik stellt sicher, dass diese Güter als Gefahrgut deklariert sind und alle regulatorischen Vorgaben erfüllt werden. Das Lieferkettenmanagement der Pharmalogistik stellt einen Prozess dar, der sicherstellt, dass alle Medikamente und Wirkstoffe sicher zu Krankenhäusern und Apotheken verbracht werden.
Die Eignung
Um ein Transportunternehmen zu führen, muss eine fachliche Eignung vorliegen. Diese wird von der Industrie- und Handelskammer durch einen schriftlichen und mündlichen Test festgestellt. Eine Prüfung entfällt, wenn der Gründer eine mindestens 10-jährige Beschäftigung in einer leitenden Position innerhalb eines Güterverkehrsunternehmens nachweisen kann. Eine weitere Möglichkeit ist, eine abgeschlossene Ausbildung als Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr (Schwerpunkt Güterkraftverkehr), als Speditionskaufmann oder als Verkehrsfachwirt – auch einige Studiengänge öffnen den Weg in die Selbstständigkeit. In einem polizeilichen Führungszeugnis wird die persönliche Zuverlässigkeit festgestellt. Bei einer vergangenen selbstständigen Tätigkeit werden Bescheinigungen der Finanzämter, der Krankenkassen und der Berufsgenossenschaft eingefordert.
Der Fuhrpark
Je nach Schwerpunkt des Transportunternehmens muss
zu Beginn der Tätigkeit eine Fahrzeugflotte zusammengestellt werden, welche die
Aufträge optimal abdecken kann. Zu Beginn wird ein Gründer ein Fahrzeug auswählen,
welches günstig in der Anschaffung ist, aber den laufenden Betrieb absichert.
Im Vorfeld muss der Unternehmer festlegen, welche Güter transportiert werden
sollen und bis zu welcher Größenordnung Aufträge angenommen werden. Nicht zu
vergessen ist, dass jedes Fahrzeug einen vollständigen Versicherungsschutz
vorweisen muss und die laufenden Kosten in den Businessplan einfließen sollten.
Das Personal
Die Logistik ist eine Branche, in der viele Menschen beschäftigt werden können. Gründer, die im Businessplan eine gewisse Expansion planen, müssen frühzeitig an geeignetes Personal denken. Die Basis stellen ausgebildete LKW-Fahrer dar, die im Urlaubs- oder Krankheitsfall auch über eine Vertretung verfügen. Ab einer gewissen Unternehmensgröße muss an Zusatzqualifikationen gedacht werden, aber auch die Bereiche Marketing, Vertrieb, Auftragsannahme, Buchhaltung müssen abgedeckt werden.