In unserem Körper sind im Schnitt etwa 40 Liter Wasser vorhanden. Dies ist auf die verschiedenen Organe verteilt und ist natürlich lebensnotwendig. Jeden Tag scheiden wir bis zu drei Liter Wasser aus, so dass der Wasserspeicher immer wieder aufgefüllt werden muss.
Dennoch macht eine Entwässerung Sinn, wenn es bei Ihnen zu Wassereinlagerungen im Gewebe gekommen ist. Häufig äußert sich dies durch Anschwellen der Knöchel oder Arme. Diese Einlagerungen führen zu einer stärkeren Beanspruchung der Herzmuskulatur und des Blutkreislaufs.
Beachten Sie unbedingt, dass Sie im Falle von einseitigen Wassereinlagerungen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und nicht einfach eine Entwässerung durchführen. Auch bei Unverträglichkeiten, akuten Erkrankungen oder in der Schwangerschaft sollten Sie nie eine Entwässerung durchführen.
Entwässerungstees zubereiten
Mit einem harntreibenden Entwässerungstee können Sie den Stoffwechsel und die Verdauung anregen. In diesem Fall wirkt ein Entwässerungstee wie ein Entschlackungsmittel, um den Säure-Basen-Haushalt wieder in Einklang zu bringen.
Grundsätzlich lässt sich ein Entwässerungstee sehr einfach selbst zubereiten. Dabei gibt es jedoch keine speziellen Rezepte. Vielmehr geht es darum, Pflanzen und Kräuter mit heißem Wasser aufzugießen, die eine harntreibende Wirkung haben. Dies können beispielsweise Kräuter wie Brennnessel, Kamille, Ingwer oder Rosenblüten sein. Auch fertige Teemischungen gibt es natürlich zu kaufen.
Bevor Sie jedoch einen fertig gemischten Tee kaufen, legen wir Ihnen einen Entwässerungstee-Test ans Herz. Hier bekommen Sie nützliche Informationen zu den Inhaltsstoffen und der Wirkung. So können Sie sicher sein, dass Sie auch ohne Vorkenntnisse einen guten Tee zum Entwässern finden.
Entwässernde Kur mit Kräutern
Nicht alle Kräuter wirken entwässernd. Es müssen pflanzliche Wirkstoffe in ihnen enthalten sein, die den Harndrang fördern und dadurch entwässernd wirken. Je nach Kraut können auch weitere Wirkstoffe enthalten sein, die beispielsweise die Leberfunktion verbessern und die Verdauung anregen.
Durch die Anregung leiten Sie den Körper an, angesammeltes Wasser auszuscheiden. Damit werden auch Giftstoffe aus dem Körper herausgespült, wodurch die Detox-Wirkung entsteht. Sehr empfehlenswerte Kräuter mit positiver Wirkung sind insbesondere
- Brennnessel
- Pfefferminze
- Birkenblätter
- Wacholderbeere
- Löwenzahn
- Mate
Wenn Sie die Detox-Kur zuhause durchführen, sollten Sie pro Tag etwa zwei bis drei Tassen Entwässerungstee trinken. Über diese Dosis hinaus wird die Wirkung nicht verbessert, sondern kann sogar ins Negative umschlagen, da sich das Wohlbefinden verschlechtern kann.
Neben den Tees ist es zudem sehr wichtig, besonders viel Wasser zu trinken. Durch den zusätzlichen Flüssigkeitsverlust braucht Ihr Körper das Wasser und Sie sorgen darüber hinaus zusätzlich für einen erhöhten Harndrang. Im Rahmen einer solchen Detox-Kur mit Entwässerungstees sollten Sie mindestens zwei bis drei Liter Wasser zu sich nehmen.
Zusätzliche unterstützende Maßnahmen
Wenn Sie eine vollständige Entgiftung Ihres Körpers durchführen möchten, empfiehlt es sich, weitere Maßnahmen zusätzlich einzusetzen. So ist beispielsweise grüner Tee ebenfalls sehr gut zum Entwässern und Entgiften geeignet. Auch grüne Smoothies können durch ihre Vitamine und Mineralstoffe die Detox-Kur hervorragend unterstützen. Auch Spinat, Grünkohl und andere Blattgemüsesorten können dabei helfen, dass das Blut besser gereinigt wird. Dies liegt daran, dass der grüne Pflanzenfarbstoff blutreinigend wirkt.
Generell eignen sich Säfte als flüssige Nahrung gut zur Unterstützung der reinigenden Wirkung. Sie entlasten den Darm und helfen dabei, Schadstoffe zu binden und schneller aus dem Körper zu transportieren. Achten Sie aber darauf, dass die Säfte kaltgepresst sind, damit die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten bleiben. Zucker und Zusatzstoffe sollten keinesfalls enthalten sein, denn sie können Entzündungsreaktionen im Körper auslösen und damit die gesamte Detox-Kur boykottieren.
Verzichten sollten Sie allerdings auf Weißmehl, Koffein, Fleisch, Milch und Eier sowie Alkohol und Zucker. Auch Fast Food und Konserven sollten Sie während der Detox-Kur unbedingt vermeiden, denn all diese Lebensmittel enthalten zusätzliche Begleitstoffe, die den Reinigungsprozess des Blutes stören.