Telefonbetrüger geben nicht auf - Dreiste Methoden scheitern

In mindestens 19 Fällen baten sie beispielsweise um eine Geldspritze von bis zu 75.000 Euro. Mit weinerlicher Stimme meldete sich zunächst ein Neffe, ein Sohn oder Enkel. Diese gaben an, im Sauerstoffzelt zu sitzen und schwer an Corona erkrankt zu sein. Dann übergab der vermeintliche Angehörige das Telefon an einen Arzt bzw. Professor. Dieser bestätigte dann den kritischen Zustand des Patienten und fügte hinzu, dass dieser in den nächsten Tagen sterben werde. Nur ein selbst finanziertes Medikament könne nun den Erkrankten retten. Die Summen von 50.000 Euro bis 75.000 Euro sollten die Angerufenen nach Breslau bringen oder überweisen. Auch eine Ratenzahlung baten die Betrüger an. Eine wieder neue Masche dabei: Die Anrufer gaukeln vor, der Angehörige habe eine neue Telefonnummer. Die Senioren wiegen sich in Sicherheit und rufen nichts ahnend die neue Nummer an. Am anderen Ende der Leitung sitzt erneut ein Betrüger. Die Polizei warnt eindringlich davor derartigen Anrufern Vertrauen zu schenken und sich auf Geldzahlungen einzulassen. Nehmen Sie nur unter Ihren gespeicherten Rufnummern Kontakt zu Ihren Familienmitgliedern auf. Informieren Sie in jedem Fall die Polizei.