Streife findet große Menge Drogen bei Verkehrskontrolle - Tatverdächtiger in Haft

Lenker unter Amphetaminen gestoppt
In dem angehaltenen Polo saßen zwei Männer. Die Beamten überprüften zunächst den 49-jährigen Lenker des VW. Dabei kamen ihnen Zweifel an seiner Fahrtauglichkeit. Ein Test wies den Konsum von Amphetaminen aus. Die Ordnungshüter untersagten dem Betroffenen die Weiterfahrt und veranlassten eine Blutentnahme. Ebenso fertigten sie eine Anzeige. Sollte das Blutergebnis den Verdacht bestätigen, drohen dem Deutschen mindesten 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte im Zentralregister und ein Monat Fahrverbot.
Bei Beifahrer etwa 50 Gramm Crystal sichergestellt
Als die Ordnungshüter den 37 Jahre alten Beifahrer unter die Lupe nahmen, versuchte dieser zunächst mit einem falschen Namen seine Identität zu verheimlichen. Den Grund dafür fanden die Beamten anschließend in dessen Rucksack. Darin lagen etwa 50 Gramm Cystal verpackt in einer Cliptüte. Die Polizisten nahmen den nunmehr Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten die Drogen sicher. Darüber hinaus zogen sie das Handy des deutschen Staatsbürgers zur Beweissicherung ein. Kriminalisten sicherten zudem eine DNA-Probe des Beschuldigten und behandelten ihn erkennungsdienstlich. Dafür fertigten sie Fotos und nahmen Fingerabdrücke.
Fahrradrahmen und Munition bei Durchsuchung sichergestellt
Die Beamten durchsuchten später die Räumlichkeiten, die der 37-Jährige ohne festen Wohnsitz genutzt hatte. Dabei stießen sie zwar nicht auf weitere Betäubungsmittel, stellten aber zwei Fahrradrahmen und scharfe Munition sowie Munitionsteile sicher. Ein Fahrradrahmen stammte offenbar aus einem Diebstahl Ende vergangenen Jahres an der Dr.-Salvador-Allende-Straße in Bautzen. Am Zweiten war die Rahmennummer manipuliert. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Polizeiverwaltungsamtes kümmerte sich um die sichere Entsorgung der Munition.
Untersuchungshaft
Ein Haftrichter ordnete am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Untersuchungshaft für den 37-Jährigen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge an. Polizisten brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Das Kommissariat für Rauschgiftkriminalität hat die Ermittlungen übernommen. Darüber hinaus erfolgte eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.