Ein Startup?! Tipps für Gründer
Die Geschäftsidee kritisch hinterfragen
Am Anfang der Gründung steht immer eine Idee. Entweder steckt dahinter ein völlig neues Produkt, oder man hat die Möglichkeit gefunden, ein existierendes zu optimieren. Hier sollte man sich nicht von der anfänglichen Euphorie blenden lassen sondern sich Feedback holen – und sei es nur von Freunden und Bekannten. Schon bei diesem Schritt werden oft Schwächen offensichtlich, die auf den ersten Blick übersehen wurden.
Einen detaillierten Businessplan ausarbeiten
Der Businessplan ist das Fundament der gesamten Selbstständigkeit. Viel zu häufig wird ihm aber nicht die Aufmerksamkeit gewidmet, die er eigentlich verdient. Dahinter steckt die falsche Annahme, dass man diesen Plan nur für das Amt oder mögliche Investoren schreibe. Für die ist er sicherlich auch wichtig, in erster Linie geht es aber darum, das eigene Konzept auf die Probe zu stellen. Dabei sollte man vor allen Dingen ehrlich zu sich selbst sein und sich Schwächen eingestehen – schließlich können sie auch nur dann behoben werden.
Finanzierungsmöglichkeiten abklopfen
Da eine Gründung auch immer ein finanzieller Kraftakt ist, den die wenigsten ohne Hilfe stemmen können, sollte man sich frühzeitig nach dieser Hilfe umsehen. Bekommen kann man sie von mehreren Seiten:
- Von der eigenen Hausbank
- Von der staatlichen Förderbank KfW
- Von der Arbeitsagentur
- Von privaten Investoren
Es gibt sie entweder in Form von günstigen Krediten oder durch den Kauf von Unternehmensanteilen.
Das Gewerbe anmelden
Wer sich nicht als Freiberufler verdingen möchte (in diesem Fall reicht eine Steuernummer), muss sein Unternehmen beim Gewerbeamt anmelden. Ob dafür im Vorfeld Genehmigungen nötig sind, kann bei der Industrie- und Handelskammer in Erfahrung gebracht werden. Sind die Unterlagen eingereicht, werden sie vom Amt an die zuständigen Stellen weiter geleitet, man selbst muss diesen Teil also nicht übernehmen.
Unternehmensführung von Anfang an ernst nehmen
Die Wichtigkeit dieses Punktes wird häufig unterschätzt. Dabei macht die Unternehmensführung einen großen Teil der Arbeit eines Selbstständigen aus. Es lohnt sich also, hier von Anfang an am Ball zu bleiben und in diese Aufgabe hineinzuwachsen. In der Frühphase hält sie sich in einem überschaubaren Rahmen, so dass man sich langsam an Dinge wie Buchhaltung oder Auftragsverwaltung gewöhnen kann. Dabei können spezielle Programme sehr hilfreich sein, die diese mitunter komplizierten Tätigkeiten selbst für Laien zu einem Kinderspiel machen können. Sie erleichtern das Bearbeiten von Bestellungen oder das Erstellen einer korrekten Rechnung.
Einen Gründertreff besuchen
Der Austausch mit anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann sehr wertvoll sein. Das eine oder andere Problem, das man selbst hat, hatten sicher schon auch andere – und wenn sie es gelöst haben, kann man von ihren Ansätzen profitieren.
Effizientes Marketing
Gerade am Anfang sollte man viel Energie dafür aufwenden, das eigene Unternehmen bekannter zu machen. Hier bietet sich eine professionelle Kampagne an. Sie ist zwar oft nicht ganz günstig, die Investition wird sich mittelfristig aber definitiv auszahlen, da die eigene Reichweite merklich erhöht wird.