Spreewälder Sagennacht bietet Erlebnis für Jung und Alt
Wendenkönig kehrt zurück auf den Schlossberg
Geheimnisvolle Sagen, Liebe und Intrigen, viel Magie, eine traumhafte Kulisse und spannende Kämpfe – das sind einige der Zutaten für die Spreewälder Sagennacht. Vom 27. bis 29. Mai lädt sie wieder auf den Burger Schlossberg ein. Schon das Vorprogramm wird ein Erlebnis für Augen und Ohren bieten.
Der Burger Schlossberg ist Zeugnis einer langen Geschichte des sorbischen/wendischen Volkes in der Region. Heute ist er die wunderbare Naturkulisse für die Spreewälder Sagennacht. Hat hier einst tatsächlich der serbski kral, der Wendenkönig, gelebt und geherrscht? „Für jeweils drei Tage im Frühjahr ist der Schlossberg garantiert sein Herrschersitz“, sagt Amtsdirektor Tobias Hentschel. „Nämlich dann, wenn die Spreewälder Sagennacht eine Geschichte über den Wendenkönig erzählt.“ Seit 2006 werden hier die Geschichte, Bräuche, Trachten, Sprache und Sagen der Sorben/Wenden und des Spreewaldes auf einzigartige Weise auf die Bühne gebracht. Die Spreewälder Sagennacht schärft das Bewusstsein für die Geschichte und stiftet Identität in der gesamten Region. „Eine Besonderheit der Sagennacht ist ohne Zweifel, dass die Profis vom Sorbischen National-Ensemble gemeinsam mit Laienkünstlern agieren“, schwärmt Tobias Hentschel. Von Beginn an gestalten Vereine und Tanzgruppen aus der Region das Vorprogramm, manche wirken sogar im Hauptprogramm mit. Seit einigen Jahren kann das Publikum zum Beispiel Mitglieder des PSV Cottbus´90 e.V., Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“, erleben, in diesem Jahr als Kämpfer von Wendenkönig Juro sowie als Wachen von Nykus. „Wir hoffen und wünschen uns, dass das neue spannende Kapitel um den legendären Wendenkönig viele Gäste auf den Schlossberg ziehen wird“, so Tobias Hentschel. „Es lohnt sich, versprochen!“
Vorprogramm
Das Vorprogramm stimmt das Publikum mit traditionellen Tänzen und Musik auf die Vorstellung ein. Hier können Klein und Groß ganz traditionelle Instrumente kennenlernen, wie Brummtopf, Schalmei und „Kozol“ (sorbischer Dudelsack). Gespielt werden sie von den Musikern von „Drjewjanki“. Sorbische Popsongs der jungen Sängerin und Komponistin Helena Heiduschka stehen ganz im Gegensatz dazu. Mit ihren Tänzen „Auf dem Dorfplatz“ und dem „Wäschetanz“ schlagen auch die Femella-Kids eine Brücke zum Hauptprogramm. Die Tänzerinnen und Tänzer des Deutsch-Sorbischen Ensembles aus Cottbus-Sielow lassen das Publikum u. a. teilhaben am „Zapust“, der wendischen Fastnacht. Moderiert wird das Vorprogramm von dem aus Funk und Fernsehen bekannten Christian Matthée (u. a. „Studio 3 – Live aus Babelsberg“, „Magazin „Łužyca“). Der Einlass startet jeden Tag um 18.30 Uhr, also bereits eine Stunde vor Beginn des Vorprogramms. So kann man sich ganz in Ruhe einen Platz suchen, sich mit Köstlichkeiten aus Grill und Pfanne versorgen und sich ent- und gespannt auf das sagenhafte Spektakel freuen. Das Ankommen wird von jungen Statisten, die als sagenhafte Wesen verkleidet und im Publikum unterwegs sind, begleitet.
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