Erkältungen und Verspannungen der Muskulatur sind oft die Folge dessen. Und an heißen Tagen schwitzen wir schon, bevor es losgeht. Die Folge sind steigender Puls, steigende Atmungsfrequenzen, unser Herz-Kreislauf-Systeme werden um ein Vielfaches zu stark belastet.
Wir schwitzen und transportieren die Wärme beim Sport nach außen, was grundlegend auch richtig und wichtig für unseren Körper ist. Doch wie sieht es eigentlich mit der exakt richtigen und optimalen Körpertemperatur aus beim Sport? Was ist wichtig und was gilt es zu beachten und zu berücksichtigen?
Auf die richtige Betriebstemperatur kommt es an
Unser Körper verfügt über ein sehr sensibles wie einzigartiges Ausgleichsystem, um unsere optimale Körpertemperatur in der Waage halten zu können. Die normale Betriebstemperatur liegt dabei bei etwa 37 Grad Celsius, mit kleinen Schwankungen von bis zu 0,7 Grad mehr oder niedriger. Diese Temperatur benötigt der Körper, um unsere Organe zu durchbluten und den Stoffwechsel in Schuss halten zu können.
Dies betrifft allerdings nur unseren Körperkern und nicht für die Extremitäten. Steigt oder sinkt die Körpertemperatur nur um ein Grad, kann dies sich stark auf unser Wohlbefinden auswirken. Zudem beginnt der Abstieg der Leistungskurve rapide und wir fühlen und nicht wohl in unserer Haut, niedergeschlagen und manchmal sogar krank. Umso wichtiger ist es, dass wir beim Sport jeglicher Form uns richtig bekleiden. Da reicht es je nach Sportart nicht aus, dass man atmungsaktive Bekleidung trägt. Es gibt insgesamt etliche Einflussfaktoren auf die Körpertemperatur.
Funktionsbekleidung und Co
Die richtige und effektive Bekleidung beim Sport schützt vor Wettereinbrüche beim Sport im Outdoorbereich und unterstützt unsere körpereigene Thermoregulation. Und genau hier ist es wichtig, die richtige Bekleidung an Bord zu haben. Denn zwar schafft unser Körper recht selbstständig den Ausgleich der Körpertemperatur, doch dazu muss er wenn es um gravierende Schwankungen geht, einiges tun. Schwitzen und Frieren sind die beiden Formen, die wir bewusst wahrnehmen. Funktionsbekleidung schützt vor dem Auskühlen, wie aber auch dem zu starken Erhitzen. Und dazu trägt eben nicht nur die Tatsache bei, dass diese Sportbekleidungen atmungsaktiv sind. Ganz spezielle Stoffe und auch Formen und Verstärkungen in wichtigen Bereichen und Co. für den Ausdauersport beispielsweise, unterstützen die Kühlmechanismen des Körpers. Hier entscheiden also nicht nur Stoffart und Material und Beschaffenheit wie Eigenschaften der Funktionsbekleidungen. Auch wie man sie nutzt ist wichtig.
Das allseits bekannte Zwiebelsystem hat sich auch hierbei gut bewährt. Besonders in unseren Gefilden, wo Wetterschwankungen und klimatische Veränderungen spürbar sind, ist dies für den Outdoorbereich ganz wichtig. Lieber etwas ausziehen können und beim Joggen, Walken oder auch Radfahren um die Hüfte knoten, als frierend bis zum Ende zu laufen, ausgekühlt zu sein und der Muskulatur eine solche Tortur anzutun.
Ebenso bei Überhitzung. Das 3-Lagen-Prinzip hat sich hier sehr etabliert. Dabei wirkt nämlich die innere Lage als leitende Schicht, die mittlere isoliert und die äußere Lage ist die schützende Schicht und transportiert die Hitze und die Feuchtigkeit nach außen. Wichtig: Keinesfalls unter den drei Lagen oder zwei Lagen ein Baumwollunterhemd tragen. Denn dieses leitet die Feuchtigkeit definitiv nach außen und die Nässe bleibt auf der Rückenmuskulatur liegen.