So entwickeln sich die Immobilienpreise in Ostdeutschland
Verlassener Wohnraum
In strukturschwachen Regionen im Osten verließen zahlreiche Bürger auf der Suche nach einer besseren Zukunft ihre Wohnungen und Häuser. Einen Teil der Immobilien konnten die Eigentümer nicht verkaufen, weil keine Abnehmer interessiert waren. So kam es vor, dass die Immobilien weder verkauft noch vermietet wurden und in Vergessenheit gerieten.
In größeren Städten gab es hingegen großen Sanierungsbedarf. Viele, die eine Immobilie im Osten besaßen, hatten keine ausreichenden finanziellen Mittel, um die Sanierungen zu bezahlen. Also wurden Investoren gesucht und nach einiger Zeit auch gefunden. Durch den Neuanstrich vieler Häuser stieg die Attraktivität des Ostens. Auch Unternehmen interessierten sich plötzlich wieder für den Standort und zogen mit ihren Firmen um oder gründeten Zweigstellen.
Das sprach sich im gesamten Bundesgebiet herum und die ersten Bürger bekundeten ernsthaftes Interesse, wieder in die alte Heimat zu ziehen. Wer heute ein Haus in Brandenburg verkaufen möchte, findet garantiert einen geeigneten Abnehmer für seine Immobilie.
Steigende Immobilienpreise
Wo investiert wird, verlangen die Eigentümer mehr, schließlich bekommen Käufer hochwertige Immobilien. Selbst die Mieten steigen vor allem in größeren Städten wie Berlin, Leipzig und Dresden. Eine echte Perle scheint Chemnitz zu sein, die einen ordentlichen Bürgerzuwachs verzeichnet. Steigende Immobilienpreise sind aber für langjährige Bewohner durchaus ein Nachteil.
Schließlich ziehen nur Bürger in die neuen Immobilien, die es sich leisten können für den Hauskauf etwas mehr auszugeben. Andere Bauten sollen aber nach und nach erneuert werden, um das gesamte Stadtbild etwas zu vereinheitlichen, das ist allerdings für die Privateigentümer mit Kosten verbunden. Tragen können die Bewohner den Mehraufwand nur, wenn der Osten wirtschaftlich floriert.
Günstige Immobilie im Osten kaufen
Singles, junge Paare und Familien sollten auch bei leicht steigenden Immobilienpreisen nicht davor zurückschrecken, nach Ostdeutschland zu ziehen. Noch ist der Boom jung und es gibt ausreichend Bestandsimmobilien und Grundstücke. Bevor also Konzerne zuschlagen, sollten Privatpersonen sich bemühen, denn in anderen Städten sind Immobilien und Land deutlich teurer.
Welches Gebiet sich im Osten lohnt, hängt von der eigenen beruflichen Qualifikation ab. Es gilt vor dem Umzug einen Check durchzuführen, um herauszufinden, wo die beruflichen Fähigkeiten gefragt sind und ob das mit einem Lebensstandort zusammenpasst.
Immobilie im Osten verkaufen
Wer ein Haus in Brandenburg verkaufen möchte, hat die Wahl. Sowohl Immobilienunternehmen als auch Privatkäufer sind auf der Suche nach attraktiven Immobilien im Osten. Es dürfte keine großen Probleme geben ein Haus an einen geeigneten Käufer zu verkaufen. Selbst renovierungsbedürftige Immobilien sind bei Zugereisten und Einheimischen sehr gefragt.
Wie viel die Immobilie wirklich wert ist, erfahren Immobilieneigentümer durch eine Wertermittlung. Die ist immer dann durchzuführen, wenn der Verkehrswert nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entspricht. Wurde das Haus in einem sanierungs- oder renovierungsbedürftigen Zustand gekauft und über die Jahre hergerichtet, ist es heute sehr viel mehr wert.
Berlin mit Höchstpreisen
Berlin ist eine Stadt, die in Ost- und West geteilt war und heute auch deshalb Bundeshauptstadt ist. In den Berliner Bezirken müssen Interessenten für Immobilien etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit über 6.000 Euro pro Quadratmeter übertrifft die Hauptstadt alle anderen Städte in Ostdeutschland. Besonders der Bezirk Mitte ist teurer geworden, sowohl was die Immobilienpreise als auch Lebenshaltungskosten betreffen.