Schwerer Unfall an Bahnübergang: Personenzug kracht in Sattelzug
Gegen 11:15 Uhr passierte das Unglück an der Turnerstraße: Ein Sattelzug war gerade dabei, einen beschrankten Bahnübergang zu überqueren, als er durch die glatte Fahrbahn gegen eine Straßenlaterne rutschte. Beim Versuch, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, stieß der Fahrer mit seinem Gefährt zurück. Das Heck blieb dabei auf den Schienen stehen. Durch den glatten Untergrund konnte der Fahrer nicht schnell genug anfahren: Die Steigung der Straße und der rutschige Untergrund sorgten dafür, dass die Räder durchdrehten und der Brummi kein Stück vorankam. Die Schranken des Bahnüberganges konnten dennoch ungehindert schließen, da sie nur halbseitig ausgeführt sind. Ein in Richtung Zittau fahrender Trilex-Personenzug RE2 erfasste in Folge mit voller Wucht das Heck des Aufliegers.
Der tonnenschwere LKW wurde zur Seite geschleudert, der Auflieger aufgerissen. Die Ladung, vermutlich Plastikteile für die Automobilbranche, wurde auf einer angrenzenden Wiese verteilt. Der Zug kam erst hunderte Meter weiter zum Stehen und wurde ebenfalls schwer beschädigt. Zahlreiche Rettungskräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eilten an die Unfallstelle. Auch zwei Rettungshubschrauber landeten auf einer benachbarten Wiese. Ersten Informationen nach wurden zwei Personen leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Der weißrussische Fahrer des LKW hatte einige Schutzengel an Bord und blieb unverletzt. Die Polizei hat vor Ort erste Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.