Schockanrufe, Geld für Medizin, Microsoft-Masche – Betrüger erbeuteten 30.000 Euro
Bei einer Seniorin erbeuteten sie 30.000 Euro sowie Goldmünzen. So wurden der Polizei elf sogenannte Schockanrufe gemeldet. Dabei behaupteten die Täter, dass ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hätte und nun eine Kaution von mehreren tausend Euro nötig wäre, um eine Haft abzuwenden. Die Betrüger riefen unter anderem in den Dresdner Stadtteilen Laubegast, Klotzsche und Striesen sowie beispielsweise in Klipphausen und Käbschütztal an. Bei einer Seniorin in Dresden-Johannstadt erbeuteten die Täter 30.000 Euro sowie einige Goldmünzen. Nach einem Telefonat übergab die Frau das Geld und die Münzen an einen unbekannten Geldboten. In Dresden-Trachau versuchten Betrüger eine Frau um etwa 20.000 Euro zu bringen. Sie behaupteten, dass sich eine Angehörige im Krankenhaus befände und nun dringend Geld für Medizin benötigt würde. Von einem Mann in Dresden-Striesen verlangten sie 44.000 Euro für ein Medikament. Dieses sei für seine Tochter nötig, die sich schwerkrank in einem Krankenhaus befände. Bei einem Mann in Dresden-Pennrich versuchten die Täter mit der sogenannten Microsoft-Masche an Geld zu kommen. Auf dem Computer des Mannes erschien eine Meldung, dass sich darauf ein Virus befände. Daraufhin rief er eine angezeigte Nummer an. Dort meldeten sich angebliche Mitarbeiter von Microsoft, die 980 Euro forderten, um den Computer wieder in Gang zu bringen. In Dresden-Johannstadt stellten sich Betrüger einem Mann am Telefon als Polizisten vor und behaupteten, dass er von einer Bank Falschgeld erhalten hätte. Dieses sollte deshalb abgeholt werden. Die Betrüger waren bei diesen Fällen nicht erfolgreich.
Die Polizei rät:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
- Sprechen Sie mit Angehörigen oder Nachbarn, wenn Sie solche Anrufe bekommen!
- Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte und überweisen Sie kein Geld an unbekannte Konten!
- Geben Sie am Telefon oder online keine persönlichen Kontodaten oder TAN-Nummern preis!
- Verständigen Sie im Verdachtsfall die Polizei!