Eine Streife der Bundespolizei stellte den 20-Jährigen als Fahrer eines schwarzen Kleintransporters auf der Bundesautobahn 4 fest. Für eine Kontrolle wurde das Fahrzeug an der Anschlussstelle Görlitz von der Autobahn abgeleitet. Der Fahrer wies sich mit seiner niederländischen Identitätskarte aus. Auf die Frage, was sich auf der Ladefläche befindet, wurde der Mann nervös und fing an zu zittern. Seine Nervosität und sein Zittern hatten auch einen guten Grund, denn auf der
Ladefläche saßen und standen 24 Männer aus Syrien. Der Niederländer wurde vorläufig festgenommen und das Fahrzeug beschlagnahmt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz Untersuchungshaft gegen den 20-jährigen Schleuser an. Neben den 24 Syrer nahm die Bundespolizei weitere 50 syrische, 18 türkische und einen afghanischen Staatsangehörigen in Gewahrsam.