Die Staatsanwaltschaft Dresden führt gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Sachsen ein Ermittlungsverfahren gegen sieben tschechische Beschuldigte (21, 21, 25, 30, 33, 33 und 44 Jahre) wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in mehreren Fällen. Den Beschuldigten liegt zur Last, zwischen März 2015 und August 2020 mindestens zwölf Kraftfahrzeuge der Marke Skoda in Dresden, Bautzen, Bischofswerda, Großschönau Kamenz, Kirschau, Neukirch und Sohland entwendet und in die Tschechische Republik überführt zu haben, um sie dort gewinnbringend zu verwerten. Dabei sollen die Beschuldigten bandenmäßig organisiert und arbeitsteilig handelnd vorgegangen sein. Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens hatte die Staatsanwaltschaft Dresden Durchsuchungsbeschlüsse für neun Objekte im Großraum Varnsdorf erwirkt, bei denen davon auszugehen war, dass sie von der Bande als Werkstätten zum Zerlegen in Deutschland entwendeter Pkw Skoda sowie als Lager genutzt wurden. Weiterhin hatte die Staatsanwaltschaft Dresden fünf Europäische Haftbefehle beantragt, die der Ermittlungsrichter antragsgemäß erlassen hatte. Die Durchsuchungsbeschlüsse wurden am 24.11.2020 von der Soko-Kfz des Landeskriminalamtes Sachsen gemeinsam mit tschechischen Polizeibeamten erfolgreich realisiert. Bei den Durchsuchungen konnten fünf entwendete Fahrzeuge sichergestellt, werden, die nunmehr an die Eigentümer zurückgegeben werden können. Zwei der sichergestellten Fahrzeuge waren noch unversehrt, bei drei der sichergestellten Fahrzeuge waren bereits Teile ausgebaut. Weiterhin wurde eine Vielzahl von Autoteilen sichergestellt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus in Deutschland begangenen Diebstahlshandlungen stammen und bereits 17 Pkw-Diebstählen zugeordnet werden konnten. Darüber hinaus ist es den Ermittlern bei dem Einsatz gelungen, alle fünf Europäischen Haftbefehle zu realisieren. Ein Beschuldigter wurde in Deutschland festgenommen. Vier weitere Beschuldigte wurden in der Tschechischen Republik festgenommen und befinden sich derzeit in Auslieferungshaft. Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen haben gemeinsam mit den tschechischen Kollegen einen hohen Fahndungsdruck aufgebaut, der sich bereits in einem deutlichen Rückgang der Fallzahlen bei der Entwendung von Kraftfahrzeugen in Sachsen niederschlägt. Der Fahndungsdruck wird auch in der Zukunft konsequent aufrechterhalten werden.
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