Hubschrauber mit Wärmebildkamera findet Einbrecher
Mithilfe der Wärmebildkamera hat die Besatzung eines Polizeihubschraubers einen Einbrecher im Wald entdeckt, der sich versteckte. Eine Steife des Einsatzzuges der Polizeidirektion Görlitz nahm den 41-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest.
Gegen 07:00 Uhr war der Polizei bekannt geworden, dass Unbekannte auf einem Firmengelände in der Siedlung Lehnhäuser bei Reichenbach einen Baucontainer aufgebrochen hatten. Mehr noch: sie stahlen einen nicht zugelassenen Kleintransporter und flüchteten.
Der Eigentümer der Firma suchte im Umfeld nach seinem Renault und entdeckte ihn am nahen Waldrand. Sogar der Zündschlüssel steckte noch. Zwei Männer, die sich an dem Kastenwagen aufhielten, flüchteten in das Unterholz.
Der Handwerker alarmierte umgehend die Polizei. Das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion beorderte mehrere Streifen des Polizeireviers Görlitz und des Einsatzzuges der Polizeidirektion in die Königshainer Berge, um nach den Einbrechern zu suchen. Auch ein Hubschrauber der sächsischen Polizei nahm Kurs auf das ausgedehnte Waldgebiet.
In der Nähe des Tatortes fanden Polizisten einen im Raum Zgorzelec (PL) gemeldeten Audi und Diebesgut, welches aus dem aufgebrochenen Baucontainer stammte. Der Wagen war auf eine Frau zugelassen. Die Beamten stellten die gefüllten Kraftstoffkanister sicher setzten die Suche nach den flüchtigen Tätern weiter fort.
Die Besatzung des Polizeihubschraubers entdeckte gegen 10:00 Uhr in den Königshainer Bergen eine Wärmequelle. Auf einem Monitor erschienen die Umrisse eines Menschen, der sich im dichten Wald zwischen den Bäumen bewegte. Die Piloten kreisten über der Zielperson, beobachteten sie permanent und führten eine Streife des Einsatzzuges per Funk heran. Die Beamten am Boden ergriffenen den 41-jährigen Mann auf einem Waldweg und nahmen ihn vorläufig fest.
Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen. Kriminaltechniker sicherten Spuren an dem Kleintransporter. Die Suche nach dem 43-jährigen Ehemann der Audi-Halterin dauert an. Er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Komplize des bereits gestellten Täters. Ob das Duo auch für weitere Einbrüche in der Region in Frage kommt, gilt es nun zu überprüfen.