Regulierung von Bitcoin - Vor- und Nachteile
Der Staat mischt sich ein
Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, starteten vor 10 Jahren als Leuchtschwert des unregulierten Währungsmarkts. Die Vision vom barrierefreien, weltumspannenden Währungsnetz, das vollkommen digital aufgebaut ist, trieb so manchem Freiheitsliebenden vor Freude die Tränen in die Augen. Doch die Pionierszeit ist längst vorbei. Konnte man bis vor wenigen Jahren sogar noch anonym Bitcoin erwerben und ausgeben, so hat sich die juristische Situation mittlerweile drastisch geändert. Auf EU- und nationaler Ebene wird politisch interveniert und längst haben sich Kryptobörsen, Zahlungsdienstleister und Banken den neuen rechtlichen Bestimmungen angepasst. Bitcoin und Co werden so immer stärker reguliert. Anonymität ist beim Gebrauch der digitalen Währungen praktisch nicht mehr möglich und auch steuerliche Vorteile werden eingeschränkt. Wie ist diese Entwicklung in einem umgreifenden Blick zu bewerten? Entstehen lediglich immer mehr Nachteile für Nutzer von Bitcoin oder kann man auch positive Aspekte innerhalb dieser Dynamik erkennen?
Argument Sicherheit
Durchaus sind Parallelen zur Situation der Realwährungen zu erkennen. Bitcoin wird als System inzwischen von mehreren Millionen Menschen weltweit täglich genutzt und gewinnt an Relevanz täglich dazu. Unter dem Aspekt der Vorbeugung krimineller Aktivitäten begannen staatliche Institutionen in vielen Bereichen der Welt um das Jahr 2017 diverse Einschränkungen für den freien Kryptomarkt zu verhängen. In der EU werden juristische Vorgängen heute dahingehend zumeist mit den Schlagworten Verbraucherschutz, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung begründet. In gewisser Hinsicht könnte man annehmen, der Nutzer von Bitcoin wird unter Generalverdacht gestellt. Ähnliches passiert derzeit in den Fiatwährungsmärkten beim Thema Bargeld, was erkennen lässt, dass eine allgemeine Regulierungswut des Staates bezüglich Zahlungsmitteln herrscht - seien sie physischer oder aber digitaler Natur. Darüber hinaus beginnen nun supranationale Organisationen wie Zentralbanken damit, medial die als regulierte Alternative dargestellte Idee der staatlichen "Digitalwährung" zu bewerben. Im Falle des der EU dreht es sich hierbei um die etwaige Einführung einer Art digitalen Euro. Eine solche Währung soll aber anscheinend nicht auf dem Blockchain-System wie Bitcoin und Co basieren.
Regulierung - Chancen für den Kryptomarkt?
Ist Bitcoin für Kryptofans in ihrer Blase bereits täglich Thema, so muss man einsehen, dass Kryptowährungen immer noch kein mehrheitsgesellschaftliches Thema sind. Otto Normalverbraucher mit typisch deutschen Sicherheitsbedenken ist abgeschreckt von der Wildwest-Mentalität, die in diesem Finanzsektor über lange Zeit herrschte und durch seinen "Hype" auch in im Mainstream medial durchsickerte. Dies geschah allerdings meist ohne inhaltlich umfassende Einordnung. Eine staatlich kontrollierte Regulierung des Kryptomarkts kann deshalb vor allem eines bedeuten: ein enormes Wachstumspotential für die bekannteste Kryptowährung Bitcoin. Die Seriösität der Kryptowährungen, einerseits als Spekulationsobjekt, aber auch in der Rolle des Zahlungsmittels nimmt automatisch zu und wird interessanter für eine breitere Nutzerschaft aus der Mitte der Gesellschaft. Sofern steuerliche Vorteile, eventuell sogar eine Steuerfreiheit ab einer bestimmten Haltefrist, unter EU-Recht bestehen bleiben sollte, so schätzen Finanzexperten Bitcoin als ernstzunehmende Alternative zu Realwährungsprodukten für private Sparer ein. Der Bitcoin stünde dann in direkter Konkurrenz zum Euro sowie weiteren Weltwährungen, ein weiterer sogenannter Bärenmarkt wäre denkbar. Man munkelt, auch deshalb wolle die EU eine eigene staatliche Alternative ab dem Jahre 2025 anbieten können, um einem Monopolverlust vorzubeugen.
Geduld zahlt sich aus Aktuellen Haltern von Bitcoin bleibt zu empfehlen, sich unbedingt an das geltende Recht zu halten. Gleichzeitig kann man getrost -je nach persönlicher Möglichkeit- in den Markt der Kryptowährungen investieren. Denn eines ist sicher: Auch staatliche Digitalwährungen werden die blockchainbasierten Coins nicht verdrängen. Im besten Fall macht ein E-Euro den Bitcoin für jedermann interessanter und lässt ihn im Wert somit deutlich steigen. Langfristiges Denken zahlt sich aus.
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