Den Angaben nach habe dieser das Schneidwerkzeug mehrfach aus seiner Hose gezogen und es herumgezeigt. Mehrere Passanten sollen den Mann aufgefordert haben, das Messer wegzustecken. Doch dieser soll sich vehement geweigert und die Anwesenden angepöbelt haben. Anschließend ging der Täter in Richtung Brauerei weiter.
Auf Grund einer guten Personenbeschreibung stellte eine Streife des Reviers Kamenz den Unruhestifter wenig später. Die Polizei bedankt sich beim Hinweisgeber.
Wie sich bei der Kontrolle des Mannes herausstellte, war der 32-Jährige für die Ordnungshüter kein Unbekannter, denn er war in den vergangenen Wochen mehrfach im Raum Radeberg aufgefallen. Einige Anzeigen wegen Diebstahl, Hausfriedensbruch und Körperverletzung hatte er im September bereits angesammelt.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Polizisten fünf Messer in den mitgeführten Sachen des vermutlich verwirrten und obdachlosen Mannes. Das am Bahnhof vorgezeigte war zunächst nicht dabei. Das hatte der 32-Jährige zuvor über einem Zaun geworfen, wo es die Beamten einsammelten. Ein Notarzt wies den bulgarischen Staatsbürger in ein Fachkrankenhaus ein.
Zu dem Geschehen vor dem Bahnhof suchen die Ermittler dringend Zeugen. Insbesondere die Bürger, welche den Mann aufgefordert hatten, das Messer wegzustecken, werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Hinweise nimmt das Revier in Kamenz unter der Rufnummer 03578 352 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.