Betrugsmasche „billige“ Dachdecker
Ein bislang unbekannter Mann sprach den 63-Jährigen am vergangenen Donnerstagvormittag von der Straße aus an. Der mutmaßliche Dachdecker bedrängte den Hausbesitzer, bis dieser letztendlich einwilligte. Kurz darauf begannen mehrere Personen die Arbeiten am Dach und den Regenabflussrohren. Am gleichen Nachmittag forderte der Unbekannte statt den vereinbarten 900 Euro mehrere tausend Euro. Am nächsten Tag wurden die Reparaturen am Dach vorgesetzt und man verlangte abermals einen Rechnungsbetrag in Bar. Der bedrängte Anwohner zahlte insgesamt 9.000 Euro an die Betrüger. Die Arbeiten wurden jedoch weder fachgerecht ausgeführt noch fertiggestellt. Die Ermittlungen führt nun die Kriminalpolizei.
Es ist nachvollziehbar, dass es nicht immer einfach ist, sich redegewandten Betrügern entgegen zu stellen. Die Täter machen sich oft die Hilfsbereitschaft und zugleich Verletzbarkeit vor allem ältere Personen zu Nutze.
Die Kriminalpolizei rät in solchen Fällen:
- Lassen sie sich bei Haustürgeschäften nicht zu schnellen Entscheidungen drängen, insbesondere, wenn es sehr günstig zu sein scheint.
- Lassen sie sich Angebote schriftlich sowie unter Angabe der Personalien des Anbietenden und der Firma geben. Jeder seriöse Handwerker hat keine Gründe dies zu verweigern. Insbesondere nicht, weil es eh für den Vertragsabschluss benötigt wird.
- Nehmen sie sich Zeit über die angebotene Handwerkerleistung nachzudenken.
- Nutzen sie den Rat anderer und kontaktieren sie nötigenfalls Personen ihres Vertrauens, wie beispielsweise Familie und Freunde.
Wenden sie sich beim Verdacht eines Betruges umgehend an die Polizei. Das bewahrt zum einen sie und weitere getäuschte Personen vor Schaden, und zum anderen stärkt es den Ruf ehrbarer Handwerker.