Da zunächst nicht klar war, welche Substanz Ursache des stechenden Geruches ist, ordnete der Gefahrgutzug der Feuerwehr einen Sperrbereich an, der das gesamte Gewerbegebiet umfasste. Dieser durfte weder durch Fußgänger betreten noch durch Fahrzeuge befahren werden. Alle Personen mussten das Sperrgebiet verlassen. Ein ortsansässiger Chemiebetrieb konnte als Quelle des Geruchs schnell ausgeschlossen werden. Intensive Prüfungen vor Ort führten auf das Gelände einer Fahrzeugfirma. Dort hatte der 59-jährige Fahrer eines Gefahrguttransporters zum Zwecke der Tankreinigung seine Tankdeckel und den Ablaufstutzen geöffnet, wobei eine geringe Menge des reizenden Stoffes „Methylacrylat“ ausgetreten und in die Kanalisation gelangt war. Mehrere Messungen der Feuerwehr ergaben schließlich, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht. Weiter teilte die Feuerwehr mit, dass auch noch in den kommenden Tagen mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen ist. Gegen 02:00 Uhr konnte die Sperrung des Gewerbegebiets wieder aufgehoben werden. Angaben zu eingetretenen Schäden liegen nicht vor. Verletzt wurde niemand. Zunächst vorliegende Hinweise auf die Einlieferung einer Person in ein Krankenhaus haben sich nicht bestätigt.