Großeinsatz der Bundespolizeiinspektion Ebersbach
Gegen 12:00 Uhr am 07.Mai 2018 begann der Einsatz der Bundespolizisten mit einer Hubschraubersprungfahndung im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Ebersbach und endete gegen 21:30 Uhr mit dem Abschluss der Kontrollen der Einreisevoraussetzungen der Night-Wolfes MG.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Ebersbach führten mit Unterstützung der Bundespolizeifliegerstaffel Blumberg und eines Zuges der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Pirna an insgesamt acht Fahndungsüberprüfungspunkten ihre Kontrollen durch. Ziel der Maßnahme war es, den Fahndungsdruck im Ostsächsischen
Bereich zu erhöhen und somit auf die gestiegenen Feststellungen im Bereich der unerlaubten Migration sowie der Verbringungskriminalität (internationale Kfz.-Verschiebung) durch überregional agierende Täter zu reagieren. Dabei wurden schwerpunktmäßig die Parallel- und Nebenstraßen der BAB 4 in den Fokus genommen. Von den Anwohnern sicherlich nicht unbemerkt wurden die Fahndungsteams mit zwei
Polizeihubschraubern vom Typ Superpuma an den festgelegten Orten abgesetzt und nach einer durchschnittlichen Kontrollzeit von 45 Minuten wieder aufgenommen.
In den späten Nachmittagsstunden stand für die Beamten dann noch die Kontrolle der Einreisevoraussetzungen der Mitglieder der Night-Wolfes MG an. Der russische Motorradclub wollte gegen 15:00 Uhr in Prag starten und die tschechisch - deutsche Grenze auf seiner jährlichen "Siegestour" anlässlich des 8. Mai, gegen 17:00 Uhr im
Bereich Neugersdorf erreichen. Mit einer "leichten" Verspätung von knapp 3,5 Stunden kamen sie nunmehr auch an ihrem vorletzten Etappenziel, dem ehemaligen Grenzübergang Rumburk - Neugersdorf, an. Auf deutschem Territorium wurden sie von Beamten der Landespolizei zunächst bis zum Kontrollpunkt der Bundespolizei im Neugersdorfer Gewerbegebiet Kamerun begleitet. Die Kontrollen der Personen und
Fahrzeuge verlief ausgesprochen professionell und diszipliniert.
Insgesamt wurden 70 Personen, 63 Motorräder und 4 Begleitfahrzeuge
kontrolliert. Nach der ca. 40-minütigen Kontrolle konnten die Mitglieder des Motorradclubs ihre Reise fortsetzen. Einziger Wermutstropfen, bei einem slowakischen Biker wurde ein Einhandmesser aufgefunden und sichergestellt. Die Ordnungswidrigkeitenanzeige nach
dem Waffengesetz und das entsprechende Bußgeld wird ihn sicherlich schmerzen, zumal der Veranstalter vor der Fahrt explizit auf das deutsche Waffenrecht hingewiesen hatte. Nach dem Ende der Kontrollmaßnahmen und einem langen Tag für die Beamten und auch die Biker ging es, wiederum begleitet durch die Landespolizei, für die Night-Wolfes zu ihrem Etappenziel nach Tautewalde.