Mit gestohlenem Avant gegen Schild gefahren – Tatverdächtiger gestellt
Was war geschehen?
Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Bautzen (GFG) wollte auf der Autobahn 4 einen Audi kontrollieren. Der Fahrer trat jedoch aufs Gaspedal und fuhr in Salzenforst ab. Die Beamten nahmen die Verfolgung in Richtung Königswartha auf und forderten Unterstützung an. Mehrere Streifen stellten sich dem A4 in den Weg. Der Flüchtende durchbrach die Blockaden sowohl kurz vor der Kreuzung Am Silbersee als auch in Lohsa auf der Kirchstraße.
Anschließend wollte der Audi-Lenker am Ende der Andreas-Seiler-Straße nach links in die Straße Am Pflanzgarten abbiegen. Vermutlich aufgrund seiner Geschwindigkeit sowie der Glätte verlor er dabei aber die Kontrolle über das Fahrzeug. Er krachte gegen ein Verkehrszeichen und eine Infotafel. Es entstand ein Schaden von rund 15.000 Euro.
Die Festnahme
Der bis dato Unbekannte sprang aus dem Wagen und versuchte zu Fuß zu flüchten. Die Polizisten bekamen den 50-jährigen Polen etwa 20 Meter weiter zu fassen und nahmen ihn vorläufig fest. Er hatte sich bei dem Zusammenstoß leichte Verletzungen zugezogen. Ein Drogentest schlug auf Amphetamine an. In seiner Hemdtasche fanden die Beamten zudem eine Cliptüte mit Crystal. Zur Behandlung und zur Blutentnahme ging es für den Tatverdächtigen zunächst ins Krankenhaus.
Eine Überprüfung des Audi ergab, dass dieser in Thüringen gestohlen wurde. Die Beamten beschlagnahmten den Wagen zur kriminaltechnischen Untersuchung. Über die weiteren strafrechtlichen Konsequenzen wird im Laufe des Montags entschieden.