Der Täter hielt einen großen Stein in seiner Hand, drohte dem Biker und zwang ihn zum Anhalten. Anschließend warf er den Stein auf den Radler, welcher nur knapp an seinem Kopf vorbei flog. Der Räuber riss das Fahrrad, welches der Biker inzwischen auf den Boden gelegt hatte, an sich und wollte damit flüchten.
Jedoch hatte der Gewalttäter die Rechnung ohne den Radfahrer gemacht, denn dieser war als Polizeibeamter mit der gewaltsamen Wegnahme seines Zweirades überhaupt nicht einverstanden. Der Polizeioberkommissar aus Schwedt setzte sich zur Wehr.
Bei der folgenden Rangelei holte er sich sein Bike erfolgreich zurück. Der Polizist verletzte sich dabei leicht, während der Täter vom Rad abließ und zunächst in ein angrenzendes Waldstück flüchtete. Sofort verständigte der Ordnungshüter aus dem Land Brandenburg die Bautzener Kollegen. Gemeinsam stellten sie den Tatverdächtigen in der Nähe. Nun klickten die Handschellen bei dem 35-jährigen Deutschen.
Der Festgenommene wirkte sehr wirr und schien unter Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen. Ein Drogentest bestätigte den Verdacht. Vermutlich hatte der Täter halluzinogene Drogen, eventuell Pilze, konsumiert. Aufgrund seines Gesundheitszustandes zogen die Beamten einen Notarzt hinzu. Ein Rettungswagen brachte den Beschuldigten zur Behandlung in eine Fachklinik. Die Einsatzkräfte ordneten eine Blutentnahme an. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Raubes auf. Die Staatsanwaltschaft Görlitz wird sich nun mit dem 35-Jährigen befassen.