Melasma im Gesicht entfernen mit diesen 5 Tipps
Die dunklen Flecken zeigen sich oft sehr auffällig im Gesicht und scheinen von Woche zu Woche stärker zu werden. Doch kein Grund zur Sorge: Erfahren Sie hier die 5 besten Tipps, um die Pigmentstörung schnellstmöglich loszuwerden.
Was versteht man unter einem Melasma?
Ein Melasma, auch Chloasma genannt, ist eine harmlose Hautveränderung, die durch dunkle, hyperpigmentierte Hautbereiche im Gesicht gekennzeichnet ist. Diese Pigmentstörung tritt häufig bei Frauen auf, da bei der Entstehung vor allem hormonelle Veränderungen eine entscheidende Rolle spielen.
Die Pigmentflecken treten typischerweise auf den Wangen, der Stirn, dem Kinn und der Oberlippe auf. Ein Melasma ist häufig symmetrisch und scharf begrenzt. Dadurch zeichnet sich das Melasma sich deutlich von der restlichen, normal pigmentierten Haut ab.
Was ist der Auslöser für die Entstehung eines Melasmas?
Die genauen Ursachen für die Entstehung eines Melasmas sind noch nicht vollständig verstanden. Man geht davon aus, dass verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Klar ist, dass bei einem Melasma eine Überproduktion von Melanin vorliegt.
Eine Überproduktion von Melanin wird häufig durch hormonelle Veränderungen bedingt. Das erklärt auch, wieso ein Melasma vor allem Frauen während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren betrifft. Auch hormonelle Verhütungsmittel können die Pigmentbildung in den Melanozyten verstärken und ein Melasma verursachen.
Ein weiterer Einflussfaktor ist die UV-Strahlung. Sie kann dazu beitragen, ein Melasma zu verstärken und es dunkler erscheinen zu lassen. Die Sonneneinstrahlung regt die Melaninbildung an, da das Pigment eine Schutzfunktion für die Haut übernimmt. Ist die Pigmentbildung gestört, z.B. durch hormonelle Einflüsse, entstehen stellenweise hyperpigmentierte Hautbereiche, wie z.B. auf der Stirn oder über der Oberlippe.
Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass auch genetische Faktoren eine Rolle bei der Anfälligkeit für ein Melasma spielen können. Wenn andere Familienmitglieder schon einmal von einem Melasma betroffen waren, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, die Pigmentstörung ebenfalls zu entwickeln.
Kann eine Störung der Schilddrüse die Ursache für ein Melasma sein?
Ja, eine Störung der Schilddrüse kann unter Umständen zur Entstehung von einem Melasma beitragen.
Eine Unterfunktion der Schilddrüse, auch Hypothyreose genannt, verändert den Hormonhaushalt im Körper. Diese hormonellen Veränderungen können sich auf der Haut bemerkbar machen. In einigen Fällen kann die Störung der Schilddrüsenfunktion zu einer erhöhten Produktion von Melanin führen, was die Entstehung eines Melasmas begünstigt.
Aber: Nicht jede Person mit einer Schilddrüsenstörung entwickelt automatisch auch ein Melasma. Umgekehrt ist ein Melasma kein eindeutiger Hinweis darauf, dass eine Erkrankung der Schilddrüse vorliegt. Die genauen Zusammenhänge zwischen Schilddrüsenproblemen und Melasma sind noch nicht vollständig geklärt.
Warum tritt ein Melasma häufig während der Schwangerschaft auf?
Der Grund, weshalb vor allem Schwangere von Melasmen betroffen sind, ist die hormonelle Umstellung.
Während der Schwangerschaft produziert der Körper vermehrt Östrogen und Progesteron, die beiden wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone. Diese Hormone können die Melanozyten, die Pigmentzellen der Haut, dazu anregen, mehr Melanin zu produzieren. Das verursacht eine verstärkte Pigmentbildung und das Melanin häuft sich an.
Man geht davon aus, dass Östrogen die Aktivität des Enzyms Tyrosinase stimuliert, das für die Produktion von Melanin verantwortlich ist. Progesteron wiederum kann die Aktivität von Melanozyten erhöhen und so die Pigmentbildung beschleunigen.
Das Melasma ist umgangssprachlich auch unter der Bezeichnung “Schwangerschaftsmaske” oder “Schwangerschaftsflecken” bekannt. Das zeigt, dass diese Art der Hyperpigmentierung vor allem schwangere Frauen betrifft. Der Zusatz “Maske” steht für die maskenartige, symmetrische Ausbreitung der Pigmentstörung.
Ist ein Melasma gefährlich?
Ein Melasma ist ein Anblick, der Betroffene und Nicht-Betroffene zunächst kurz erstarren lässt. Die Pigmentierungen an sich sind aber nicht gefährlich und verursachen keine körperlichen Schäden. Es handelt sich um eine rein kosmetische Hautveränderung, die auch von selbst wieder verschwinden kann. Allerdings beeinflussen die Flecken häufig das Selbstbewusstsein der Betroffenen negativ und sorgen für Unwohlsein, denn das Melasma lässt sich - je nach Ausprägung - oft nur schwer abdecken.
Mit diesen 5 Tipps verschwindet das Melasma im Gesicht
Manchmal verschwindet ein Melasma von allein wieder. In vielen Fällen aber bleibt immer ein dunkler Schatten auf der Haut zurück. Damit müssen sich Betroffene nicht zufriedengeben. Mit den richtigen Tipps und Tricks und etwas Geduld lässt sich ein Melasma vollständig entfernen.
- Sonnenschutz: Sonneneinstrahlung kann Melasma verschlimmern. Verwenden Sie daher täglich einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und tragen Sie ihn großzügig auf Ihr Gesicht auf. Als Richtlinie gelten zwei Fingerlängen Creme für das ganze Gesicht. Vermeiden Sie die Mittagssonne und halten Sie sich im Schatten auf. Ist das nicht möglich, tragen Sie eine Kappe eine Sonnenbrille, um zusätzlichen Schutz vor der Sonne zu bieten.
- Aufhellungsmittel: Es gibt verschiedene Cremes mit aufhellenden Inhaltsstoffen wie z.B. Kressesalbe, die helfen können, die Intensität von Pigmentflecken zu reduzieren. Kresse-Extrakt hat eine antioxidative Wirkung und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Außerdem kann es der Pigmentbildung vorbeugen.
- Chemische Peelings: Ein chemisches Peeling ist eine schonende und gleichzeitig effektive Möglichkeit, ein Melasma im Gesicht verblassen zu lassen. Dabei kommen milde Säuren (AHA und BHA) zum Einsatz, die abgestorbene Hautzellen entfernen und die Zellerneuerung fördern. Das kann bei Pigmentstörungen wirksam sein, insbesondere wenn sie in oberflächlichen Hautschichten liegen.
- Lasertherapie: Wenn es schnell gehen soll, sind Laserbehandlungen das Mittel der Wahl. Eine Laserbehandlung kann helfen, das Melasma zu verblassen, indem sie gezielt das überschüssige Melanin in den Hautschichten abbauen. Der Laser zerstört das Pigment und die Überreste werden vom Körper abgebaut. Allerdings ist die Lasertherapie nur bei einem Dermatologen möglich und kann kostspielig sein.
- Hausmittel:
Knoblauch: Knoblauch enthält Schwefelverbindungen und Antioxidantien, die bei
der Aufhellung der Haut helfen können. Zerdrücken Sie eine Knoblauchzehe und
tragen Sie den Saft auf die betroffenen Hautpartien auf. Lassen Sie es für etwa
10-15 Minuten einwirken und spülen Sie es dann gründlich mit Wasser ab.
Rote Zwiebel: Rote Zwiebel enthält Flavonoide und Antioxidantien, die dazu beitragen können, das Erscheinungsbild von einem Melasma zu reduzieren. Schneiden Sie eine rote Zwiebel in Scheiben und reiben Sie vorsichtig den Saft auf die betroffenen Hautpartien. Lassen Sie es für etwa 10-15 Minuten einwirken und spülen Sie es anschließend gründlich mit Wasser ab.
Zitronensaft: Zitronensaft enthält natürliches Vitamin C - ein aufhellender und antioxidativer Inhaltsstoff. Sie können den Saft einer frischen Zitrone auspressen und mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Hautpartien auftragen. Lassen Sie es für etwa 10-15 Minuten einwirken und spülen Sie es dann gründlich mit Wasser ab. Vermeiden Sie jedoch die Sonne nach der Anwendung, da Zitronensaft die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen machen kann.
Wichtig: Die Behandlung eines Melasmas erfordert in der Regel Zeit und Geduld. Nur mit konsequenter Anwendung der empfohlenen Maßnahmen und ausreichend Schutz vor der UV-Strahlung kann das Melasma aufgehellt werden. Wenn Hausmittel, Cremes und Peelings in der Heimanwendung auch nach mehreren Wochen keine Besserung bringen, können ein Hautarzt oder eine Kosmetikerin dabei helfen, die Flecken endgültig loszuwerden.