Bevor die Übung begann, wurden die Verletztendarsteller geschminkt. Mit viel Kunstblut und Farbe wurden die Darsteller hergerichtet. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus mit Fahrgästen und einem mit Ammoniak beladenen LKW.
Durch den Zusammenstoß trat der ätzende Gefahrstoff aus. Zunächst bauten die Kamraden einen Wasservorhang im Tunnel. So konnte eine weitere Ausbreitung der Ammoniakdämpfe in Richtung des Busses unterbunden.
Anschließend begann die Rettung der Verletzten aus dem Bus.
Zwischenzeitlich wurde der Gefahrgutzug des Landkreises in Stellung gebracht. Feuerwehrleute in Chemikalienschutzanzügen (CSA) dichteten am beschädigten LKW das Leck ab. Nun konnten auch die beiden Insassen des LKW gerettet bzw. geborgen werden. Beim LKW handelte es sich um einen Simulator, welchen die Feuerwehr Leipzig zur Verfügung stellte. An ihm können realitätsnah Einsätze mit LKWs trainiert werden. Der Rettungsdienst errichtete einen Behandlungsplatz neben dem Tunnel. Hier wurden die Verletzten betreut und behandelt. Der Schottenbergtunnel war bis ca. 14 Uhr gesperrt.