Mehr Wertschätzung für Audio-Produkte im Heimkino seit Corona
Die persönlichen Kontakte waren zu dieser Zeit stark eingeschränkt, sodass viele Menschen oftmals allein zu Hause saßen und nach Unterhaltung suchten – auch die aktuellen Corona-Informationen geben wieder Anlass zur Sorge. Daher waren Musik oder Podcasts ganz besonders gefragt und viele Menschen investierten zu Pandemiezeiten viel Geld in das eigene Heimkino.
Was braucht es für den perfekten Sound im Heimkino?
Aufgrund der Tatsache, dass die Kinos während der Coronapandemie geschlossen waren, entschieden sich viele Menschen für eine Aufwertung des eigenen Heimkinos. Dabei legten sie häufig großen Wert auf den Sound innerhalb der eigenen vier Wände.
Damit der Sound möglichst nahe an die Geräuschkulisse in einem Kino herankommt, benötigt man verschiedene Komponenten, die allesamt einen Einfluss auf das Klangbild nehmen. Aus diesem Grund möchten wir die wichtigsten Komponenten, die in keinem Heimkino fehlen sollten, im Folgenden ein wenig ausführlicher vorstellen.
Zu den wichtigsten Komponenten in einem Heimkino gehören ohne jeden Zweifel die Boxen. Je nachdem, ob man sich für ein klassisches 5.1- oder 7.1-Surround-System oder eine Soundbar entscheidet, wirkt sich dies auf die Anzahl der Boxen aus. Während bei einem 5.1-System fünf Speaker und bei einem 7.1-System sogar sieben Speaker benötigt werden, wird eine Soundbar höchstens durch zwei Back-Speaker erweitert und sorgt dennoch für einen raumfüllenden Klang.
Wer möchte, dass der Sound im eigenen Heimkino der Atmosphäre in einem Kino möglichst nahekommt, sollte sich für ein System mit sieben Speakern entscheiden. Wer dagegen Rücksicht auf seine Nachbarn nehmen muss, für den reicht bereits eine einfache Soundbar aus, um für einen hervorragenden Klang im Heimkino zu sorgen.
Der Subwoofer ist bei einer Sound-Anlage für die Erzeugung der tiefen Töne zuständig. Dabei macht man sich den Umstand zunutze, dass Töne unter 100 Hz nur schwer geortet werden können. Darum wird in den meisten Heimkinos auf einen Subwoofer gesetzt, wobei man zwischen aktiven und passiven Subwoofern unterscheidet:
Während aktive Subwoofer einen eigenen Verstärker besitzen, fehlt dieser bei den zumeist günstigeren passiven Subwoofern komplett. So kommt für anspruchsvolle Heimkinoanwender ausschließlich ein aktiver Subwoofer mit einem eingebauten Verstärker infrage.
Um den Sound von Geräten wie einem Blu-Ray-Player, einer Spielkonsole oder einem Laptop über die Boxen in dem eigenen Heimkino wiederzugeben, benötigt man einen AV-Receiver. Neue Modelle sind überdies dazu in der Lage, Audioinhalte von Spotify oder anderen Quellen zu streamen. Sie verfügen über fünf oder mehr Anschlüsse für passive Lautsprecher und bieten die Möglichkeit, einen aktiven Subwoofer zu verbinden. Zu den bekanntesten Herstellern hochwertiger AV-Receiver gehören neben Yamaha auch Denon oder Sony.
Raumkorrekturprozessoren wie das miniDSP SHD Studio erfüllen die Anforderungen aller Heimkinobesitzer problemlos. Der DSP kann Fehler in einem Audiosignal korrigieren, welche durch die Raumakustik verursacht werden, sowie Signale in mehrere Frequenzbänder aufteilen und auf die angeschlossenen Lautsprecher verteilen.
Der DSP kann nicht nur im Heimkino, sondern auch im Auto, einem Musikstudio oder einer mobilen DJ-Station verwendet werden.
Wer in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus lebt, der muss dort immer auch Rücksicht auf die eigenen Nachbarn nehmen. Das beinhaltet unter anderem die Einhaltung der gesetzlichen Ruhezeiten, die durch den Einsatz einer Surround-Anlage in der eigenen Wohnung mitunter empfindlich gestört werden kann. Darum sollten Mieter vor allem spätabends oder nachts auf Nummer Sicher gehen und den Sound ein wenig leiser drehen oder alternativ sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer verwenden. Derartige Kopfhörer schotten vollständig ab, sodass man sich voll und ganz auf einen Film oder eine Serie konzentrieren kann, ohne die eigenen Nachbarn durch laute Geräusche aus dem Schlaf zu reißen. Und bei hochwertigen Kopfhörern reicht der Sound mitunter sogar an den einer Surround-Anlage heran.
Nachdem wir uns zuvor bereits ausführlich mit dem Sound im Heimkino beschäftigt haben, möchten wir uns an dieser Stelle dem Bild im Heimkino zuwenden. Damit das Bild im Heimkino ebenfalls an das Kinoerlebnis heranreicht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, bei denen vor allem der vorhandene Platz eine entscheidende Rolle spielt.
Wer ein möglichst authentisches Heimkinoerlebnis genießen möchte, für den gibt es keine Alternative zu einem Beamer mitsamt einer Leinwand. Ein Beamer erzeugt eine Atmosphäre, welche an ein Kino erinnert und anders als bei einem Fernseher kommt es nicht zu Spiegelungen oder Reflexionen. Allerdings benötigt man zum Betreiben eines Beamers ausreichend Platz für die Leinwand, die wahlweise fest an einer Wand integriert oder bei Bedarf heruntergefahren werden kann.
Und wer einen Beamer auch am Tag verwenden möchte, der benötigt dafür eine Kontrastleinwand. Darum entscheidet sich ein Großteil der Heimkinobetreiber heutzutage für einen Fernseher, die heute mitunter ebenfalls einer Kinoleinwand gleichen.
Während große Fernseher noch vor einigen Jahren nicht erschwinglich waren, werden diese mittlerweile immer günstiger. So sind 55-Zoll-4k-Fernseher bereits unter 1000 Euro erhältlich und auch die Preise für 65- oder 75-Zoll-Modelle sinken immer weiter. Und das, obwohl der Bedienkomfort sowie die Bildqualität immer besser werden. QLED- oder LCD-Fernseher können sogar in heller Umgebung und komplett ohne Restlicht verwendet werden, wodurch diese komplett alltagstauglich sind. Selbst die Soundqualität vieler Fernseher ist mittlerweile gut, allerdings nicht annähernd mit dem Sound einer professionellen Sound-Anlage zu vergleichen.
Ob man sich für einen Fernseher oder einen Beamer für das eigene Heimkino entscheidet, sollte immer von den persönlichen Vorlieben sowie dem vorhandenen Platz abhängig gemacht werden. Ein hochwertiges Soundsystem ist im Heimkino unverzichtbar. Denn nur auf diese Weise ist es möglich, echte Kinoatmosphäre in den eigenen vier Wänden zu erzeugen.