Zum einem muss eine fundierte Ausbildung vorhanden sein, zum anderen sollte das harte Business der Modewelt realistisch eingeschätzt werden können. Es gibt einige Dinge zu beachten, bis eine eigene Marke am Markt etabliert und mit dem eigenen Modelabel tatsächlich Geld verdient wird.
Das richtige Studium
Diejenigen, die in der Modebranche Fuß fassen wollen, sollten sich auf einen langen Weg einstellen, bis sie irgendwann einmal ihre selbstdesignten Stücken mit eigenen Webetiketten
Ihrer Marke in den Händen halten können.
Viele Modedesigner arbeiten zu Beginn ihrer Karriere freiberuflich für große Modehäuser oder andere Designer. Die jeweilige Ausbildung spielt in der Modewelt eine wichtige Rolle. Denn Quereinsteiger oder Menschen ohne Fachwissen, haben es in der Branche noch schwerer.
Der beste Weg besteht in einer mehrjährigen Ausbildung, in deren Zuge alle wichtigen Grundkenntnisse bezüglich der Eigenschaften von Stoffen, der Produktion und der Erstellung von Kollektionen vermittelt wird. Ein Studium des Modedesigns erlaubt so tiefe Einblicke in die Branche.
Einige Hochschulen bieten als Alternative zu der Modedesignausbildung auch die Möglichkeit, den Studiengang Modehandel zu belegen. Dieser bietet Kurse, welche die Themen unternehmerische Praxis, Marketing und Design behandeln.
Die Modebranche ist hart umkämpft
Die Welt der Mode ist nahezu überfüllt von erfolgreichen Designern und heiß begehrten Marken. Auf eine neue Kollektion eines noch unbekannten Designers wartet hier kaum jemand. Um eine Wettbewerbsfähigkeit zu etablieren, ist daher nicht nur ein originelles Alleinstellungsmerkmal nötig, sondern auch viel Disziplin und Durchhaltevermögen.
Bis relevante Umsätze auf dem deutschen Markt generiert werden können, vergehen oft mehrere Jahre. Währenddessen können die angehenden Modelabelinhaber allerdings die Zeit nutzen, um für verschiedene andere Designer, Modehäuser und Marken freiberuflich zu arbeiten, um die eigene Marke weiterhin finanzieren zu können. Dennoch gibt es natürlich niemals eine Garantie, dass das eigene Modeunternehmen wirklich den Durchbruch schafft.
Modelabelgründung macht hohe Investitionen erforderlich
Jeder Gründer eines Modelabels sollte sich außerdem über die hohen Kosten, die zu Beginn auf ihn zukommen, bewusst sein. Schließlich ist es nötig, dass die Kleidungsstücke erst einmal produziert werden, damit diese von potentiellen Kunden begutachtet, angefasst und anprobiert werden können. Für diese Produktion müssen also Investitionen getätigt werden.
Die Preise für eine überschaubare Produktion liegen circa zwischen 500 und 10.000 Euro. Sollen gleich mehrere Marken mit eigenen Kollektionen für große Kaufhäuser hergestellt werden, können die Kosten auch in die Millionenhöhe gehen.
Heutzutage ist es besonders empfehlenswert, erst einmal mit einem Online-Verkauf im Internet zu beginnen. Oft können mit kleinen Webseiten bereits mehr Kunden gefunden werden, als in lokalen Geschäften. Darüber hinaus sollte es auch nicht versäumt werden, das Internet zu nutzen, um internationale Kontakte, besonders nach Asien, zu knüpfen.
Mit dem eigenen Modelabel erfolgreich sein
Damit das Ziel, von der eigenen Mode gut leben zu können, erreicht werden kann, kommt es auf viele Recherchen bezüglich der Konkurrenz, eine gute Organisation, präzise Businesspläne und ausreichende Kenntnisse in Volks- und Betriebswirtschaftslehre an.
Diejenigen, die nicht mit einem klar definierten Profil punkten können, werden sich auf dem harten Markt der Mode kaum behaupten können. Für kleine Modelabels ist es beispielsweise empfehlenswert, sich auf hochwertige Verarbeitungen und ausgefallene Designs zu konzentrieren. Dennoch kommt es auch dabei darauf an, die richtigen Kunden zu finden.