Männer flüchten vor Fahndungsgruppe und verunfallen in Polen
Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Die drei Täter konnten durch die deutschen Beamten gestellt und festgenommen werden.
Gegen 12:55 Uhr fiel Zivilfahndern von Bundes- und Landespolizei in Zittau ein nicht versicherter PKW Rover mit polnischen Nummernschildern auf. Eine weitere uniformierte Streife wollte den Wagen stoppen um die Insassen zu kontrollieren. Der Aufforderung anzuhalten kam der Fahrer nicht nach und gab Gas. Er fuhr über die Hochwaldstraße, Külzufer, Breite Straße, Theodor-Körner-Allee sowie Ottokarplatz zur Friedensstraße und hier über die Grenze nach Polen. Hierbei überfuhr er in Zittau mehrere rote Ampeln, drängte andere Fahrzeuge zur Seite
und gefährdete unbeteiligte Dritte. Die beiden Streifen folgten mit eingeschaltetem Blaulicht, mit Sirene und der Leuchtschrift STOP POLIZEI. Die Straftäter wurden über die Grenze nach Polen verfolgt. An der nahe gelegenen
polnisch-tschechischen Grenze hatte sich eine Grenzstreife des Deutsch-Tschechischen Fahndungsteams zwecks Unterstützung postiert. Die Flüchtenden fuhren aber in Richtung Sieniawka und kamen kurz vor einem Kreisverkehr nahe der Ortschaft ohne Fremdeinwirkung von der Straße ab. Der Wagen stürzte in den Graben und kam zum Stillstand. Im Rover befanden sich drei polnische Männer im Alter von 18, 22 und 37 Jahren. Die Männer wurden in
Handschellen der kurz darauf eintreffenden polnischen Polizei übergeben. Ob die Männer in Deutschland auf Diebestour waren werden die weiteren Ermittlungen ergeben.
Die drei Männer und die eingesetzten Beamten wurden nicht verletzt. Das Tatfahrzeug ist stark beschädigt. Das Polizeirevier Zittau-Oberland wird die Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens, und wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges ohne Haftpflichtversicherung übernommen. Da der Fahrer keinen Führerschein besitzt und gegen einen der Männer eine Einreisesperre nach Deutschland besteht, wird zudem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen der unerlaubten Einreise ermittelt. Die Polizei bittet, Bürgerinnen und Bürger, die durch die Fahrweise des Rover-Fahrers gefährdet oder gar verletzt wurden, sich beim Polizeirevier in Zittau zu melden: 03583 / 620.