Nach dem Check-Inn führten wir eine Erwärmung durch, welche von den Jugendlichen des gastgebenden Vereins angeleitet wurde. Das an diesem Tag aufgelegte Ölbild war „Kölner Dom“.
Laien sollten wissen, dass etwa zwei Drittel der 18,29 Meter (60 Fuß) langen Bowlingbahn mit einem Ölfilm versehen sind. Grundsätzlich dient die Ölung dem Schutz der Holzoberfläche. Sie macht aber für Sportler den Reiz des Spielens aus, da die Ölung ein mehr oder weniger anspruchsvolles Spiel verlangt. So sind beispielsweise die aufgebrachte Ölmenge und die Länge der geölten Fläche variabel. Erfolgreiche Bowlingsportler müssen das Ölbild vor dem Wettkampf lesen können. Dadurch gelingt es ihnen, den Bowlingball durch den gezielten Anwurf zu steuern. Der Ball rutscht über das Ölbild und kippt dann aufgrund des dezentralen Ballkerns über die ungeölten letzten 20 Fuß in das Pinbild. Was spektakulär aussieht und in der Regel zu größeren Räumerfolgen führt, beruht jedoch auf einem intensiven Training und sehr viel Feingefühl.
Gespielt wurden wie immer sechs Spiele, wobei es nach dem dritten eine verdiente Mittagspause gab, welche vom BowlPlay Team gut organisiert wurde. Nachdem die Spiele absolviert waren ging es direkt zur Siegerehrung über. Bei der B-Jugend belegte der VfB 97 Dresden mit 151 Punkten den dritten Platz. Auf dem zweiten Platz landete das gemischte Team, bestehend aus BV Boogie-Pins / LE Little Rollers / 1. Schiebocker BV / BV Royal mit 227 Punkten und Sieger der Landesmeisterschaften im Trio wurde mit 240 Punkten das Team BV Boogie-Pins / BC Sachsen 90 Bautzen.
Bei der A-Jugend belegten die Flying Bowlers Chemnitz mit 409 Punkten den dritten Platz. Zweiter wurde der BC Sachsen 90 Bautzen mit 440 Punkten. Gewinner der sächsischen Landesmeisterschaft im Trio wurde der Verein der BV Markkleeberger Boogie-Pins mit 454 Punkten.
Text: Florian Schier, BC-Sachsen-90