Leer stehendes Wohnhaus brennt lichterloh: Feuerwehrdepot steht direkt daneben
Die Integrierte Regionalleitstelle hatte einen Notruf erhalten, dass der Dachstuhl eines Hauses in Niedercunnersdorf brennen sollte. Umgehend wurde Vollalarm ausgelöst und zahlreiche Kameradinnen und Kameraden machten sich auf den Weg zum Einsatzort. Einige von ihnen hatten dabei einen sehr kurzen Einsatzweg, denn das brennende Haus stand direkt neben dem Depot der Niedercunnersdorfer Feuerwehr. Umgehend wurde mit mehreren Strahlrohren unter schwerem Atemschutz mit den Löscharbeiten begonnen. Währenddessen stellten weitere Feuerwehrleute die Löschwasserversorgung sicher. Dazu wurden mehrere Hydranten genutzt und ersten Informationen zufolge auch das "Cunnersdorfer Wasser" angestaut um von dort weiteres Löschwasser zu gewinnen. Durch die Leitstelle wurden zudem noch die Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug der Löbauer Feuerwehr nachalarmiert. Die Drehleiter wurde nach Ankunft im Hof des Feuerwehrdepots aufgebaut und anschließend wurden die Löschmaßnahmen von dort aus fortgeführt. Trotz des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte das Haus nicht mehr gerettet werden und es brannte komplett aus. Im Einsatz waren ca. 90 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit 17 Fahrzeugen, der stellvertretende Kreisbrandmeister, Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und Beamte der Polizei. Letztere haben die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Da das Haus schon mehrere Jahre leer stand, kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen war die Niedere Hauptstraße für mehr als dreieinhalb Stunden voll gesperrt.