Ländliche Neuordnung Rammenau: Das alte Wehr ist weg
Dessen Bachbett wurde
nun durch eine Baumaßnahme der Teilnehmergemeinschaft der Ländlichen Neuordnung
Rammenau innerorts, ab der Brücke an der Fleischerei Wätzlich auf einer Länge von ca.
150m, ertüchtigt.
Entsprechend dem Gesamthochwasserschutzkonzept für die Gruna wurde das alte
Wehr abgerissen. Neben dem Rückbau der Wehranlage wurden die Stauköpfe am ehemaligen Mühlgraben und zur Alten Gruna entfernt, das Bachbett ausgebaut und die Böschungen neu befestigt. Die Verteilung des Wassers zwischen Alter Gruna und dem
Hauptlauf erfolgt nun über eine Gerinneverzweigung in der Bachsohle mit einem regelbaren Rohrdurchlass. Im Abschnitt zwischen Straßenbrücke und dem ehemaligen Wehr
wurde ein natürliches Abflussprofil hergestellt. Die Durchgängigkeit für Fische und Kleinlebewesen ist in vollem Umfang gewährleistet. Das Wehr und die Stauköpfe bremsten
den Durchfluss in diesem Bereich der Gruna erheblich. Das war bei vielen Hochwasserlagen ersichtlich. Das ist nun vorbei. Seit Anfang Mai dieses Jahres kann die Gruna auf
dem Teilstück zwischen Brücke und Niederteich naturnaher fließen.
Die Planung für diese Baumaßnahme der Teilnehmergemeinschaft der Ländlichen Neuordnung Rammenau zur Verbesserung der Durchgängigkeit der Gruna erfolgte durch
das Ingenieurbüro Krämer und den Verband für Ländliche Neuordnung Sachsen. Die für
diese Maßnahmen anfallenden Kosten werden mit Mitteln aus dem Bund-Länder-
Förderprogramm „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes – GAK“ gefördert. Den Eigenanteil der Teilnehmergemeinschaft trägt die Gemeinde Rammenau.
Der Umbau ist abgeschlossen und hat seine ersten Bewährungsproben erfolgreich bestanden. Ein saftiges Grün überzieht die Böschungen. Die Natur hat sich die Gruna zurückgeholt.