Jede Menge Arbeit für Feuerwehr und Rettungsdienst
Im Einsatz waren alle Rettungswachen der Leistungserbringer im Rettungsdienst, die fünf Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie zahlreiche Stadtteilfeuerwehren.Es ist mittlerweile gelebte Tradition, dass der Ortsverband Dresden des Technischen Hilfswerks den letzten Tag im Jahr bei der Feuerwehr Dresden verbringt. Da der Jahreswechsel erfahrungsgemäß deutlich mehr Einsätze als üblich bereithält, stellt dies eine willkommene Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen der Feuer- und Rettungswache 5 in der Dresdner Altstadt dar. Neun Kameraden des THW rückten an diesem Tag mit ihrem Gerätekraftwagen bei allen Einsätzen von dort aus und unterstützten beispielsweise bei der Absicherung von Einsatzstellen, Hilfeleistungen, taktischer Belüftung, Beleuchtung, dem Aufbau der Wasserversorgung und vielem mehr. Außerdem haben alle Beteiligten die Möglichkeit die Organisation, Strukturen und Technik der Anderen näher kennenzulernen und sich in unzähligen Gesprächen auszutauschen. Im Bereich der Notfallrettung waren vor allem internistische und chirurgische Notfälle zu verzeichnen, welche auf den übermäßigen Genuss von Alkohol zurückzuführen sind. Neben klassischen Kopfplatzwunden kam es auch zu Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper. Da es erfahrungsgemäß in der Silvesternacht zu einem starken Anstieg der Einsatzzahlen kommt, wurden im Zeitraum von 19:00 Uhr bis 07:00 Uhr zusätzlich zwei Rettungswagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge eingesetzt, um die Spitzenlasten abzudecken. Darüber hinaus unterstützte ein notarztbesetzter Krankentransportwagen im Zeitraum von 00:00 Uhr bis etwa 03:00 Uhr, welcher von der Absicherung einer Veranstaltung in der Innenstadt kam.Insgesamt 302 Einsätze wurden absolviert. Davon entfielen
236 Einsätze auf die Notfallrettung, 81 Einsätze davon wurden von einem Notarzt begleitet. Es wurden 63 Krankentransportfahrten sowie zwei Intensivverlegungen durchgeführt. Der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr lag vor allem bei der Bekämpfung von Kleinbränden. Als Kleinbrand werden Brände eingeordnet, welche entweder mit einem Kleinlöschgerät bzw. mit nur einem C-Strahlrohr gelöscht werden.Insbesondere Papierrecyclingcontainer, Mülltonnen, Buschwerk und Bäume gerieten in Brand. Nach 00:00 Uhr verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt in den Osten der Stadt. Hier kam es zu einer Häufung von jenen Bränden in recht kurzer Zeit. Auch in Gorbitz war eine Häufung von derartigen Bränden zu verzeichnen. Eher gering fiel der Anteil von Fehlalarmen durch eingelaufene Brandmeldeanlagen aus. Hier mussten die Einsatzkräfte lediglich einmal in ein Krankenhaus sowie ein Forschungsinstitut und ein Restaurant ausrücken. Auf der Altenberger Straße kam es zu einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus. Auf der Elsterwerdaer Straße brannte Unrat auf einem Balkon. In beiden Fällen konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr eine Ausbreitung verhindert und der Brand rasch gelöscht werden. In einem Entsorgungsbetrieb brannten große Ballen, welche aus Kunststoffen und Pappe zusammengepresst waren.In Summe wurden durch die Feuerwehr Dresden 108 Einsätze bewerkstelligt. Davon entfallen
77 Einsätze in die Kategorie Kleinbrand und drei Einsätze in die Kategorie Mittelbrand. Es wurden außerdem neun Hilfeleistungseinsätze durchgeführt. Bei 14 Einsätzen handelte es sich um einen blinden Alarm, bei welchen die Feuerwehr nicht tätig werden musste.