Einerseits ist dies durch eine
Steigerung der Effizienz im Unternehmen möglich. Dies hat jedoch Grenzen. Die
zweite Möglichkeit ist die Senkung der Stromkosten durch einen günstigeren
Tarif. Für gewerbliche Großabnehmer gibt es von vielen Anbietern, beispielsweise Leu Gewerbestrom, spezielle Gewerbestrom-Tarife,
die bei der Kostensenkung helfen.
Wer kann einen Gewerbestrom Tarif erhalten?
Grundsätzlich kann jeder Gewerbestrom beziehen, der auch gewerblich Strom
nutzt. Das müssen nicht unbedingt nur große Unternehmen sein. Auch
Selbstständige Personen und Freiberufler können Gewerbestrom beziehen,
sofern ein Großteil ihres Stromverbrauchs von ihrer beruflichen Tätigkeit
herrührt. Auch Vereine können einen angepassten Gewerbestrom-Tarif
erhalten.
Dies ist jedoch nicht in jedem Fall lohnenswert.
Wer selbst mit seiner beruflichen Tätigkeit kaum mehr Strom verbraucht als ein
normaler Haushalt ohne berufliche Tätigkeiten - beispielsweise durch einen
praktisch pausenlos genutzten Computer - für den lohnt sich der Tarifwechsel nicht. Die Kostenersparnis ist in
einem solchen Fall so gering, dass sie in den Grenzen der Ersparnis durch eine
minimale Reduktion des Verbrauchs liegen wird. Erst wenn der Verbrauch einen
gewissen Wert übersteigt, lohnt sich eine Umstellung. Als Richtwert wird ein
Verbrauch von 10.000 Kilowattstunden angegeben. Ab einem Verbrauch von 100.000
Kilowattstunden gibt es sogar spezielle Industriestrom-Tarife.
Es gibt jedoch noch einen Sonderfall. Wenn ein
Unternehmen einen gewissen Stromverbrauch hat und dieser tatsächlich sehr hoch
ausfällt, dann kann es sein, dass der Tarifwechsel zur
Pflicht wird. Dann meldet sich der Anbieter von allein. Wichtig ist dabei nicht
nur, dass man nach einem finanziell günstigen Tarif sucht, sondern auch nach
einem Anbieter, der vernünftige Konditionen anbietet. Da der Strommarkt sehr
lukrativ ist, gibt es mittlerweile viele kleine Anbieter. Ein Blick ins
Kleingedruckte ist jedoch oft ernüchternd. Mit Klauseln, die an die Grenze der
Legalität gehen, werden Kunden praktisch festgekettet, ohne
eine Chance den Anbieter zu wechseln.
Worauf muss man achten?
Um es kurz zu formulieren: man muss auf das
Kleingedruckte achten. Viele kleine Anbieter locken Neukunden mit der gleichen
Masche an. Sie bieten einen unglaublich niedrigen Preis und garantieren
Preisstabilität. Bei einem genauen Blick sieht man die Haken. Die
Preisstabilität wird nur für einen sehr kurzen Zeitraum garantiert. Sobald
dieser abläuft, steigt der Preis teilweise um ein Vielfaches. Gleichzeitig
machen die Anbieter es praktisch unmöglich aus dem Vertrag zu kommen.
Einerseits setzen sie geradezu unverschämt lange Kündigungsfristen an und
andererseits sind sie so schlecht erreichbar, dass ohne Androhung rechtlicher
Schritte per Einschreiben fast garantiert die Kündigungsfrist verpasst wird.
Hier ist der Punkt erreicht, an dem ein paar
Euro mehr an Ersparnis den Ärger nicht wert sind. Der schlimmste Fall ist, wenn
ein Anbieter ausschließlich lange Zahlungsintervalle anbietet
und mitten in der Laufzeit Insolvenz anmeldet. Dann hat man am Ende weder Geld
noch Strom. Bei einem Vergleich von seriösen Anbietern ist es einem Unternehmen
ohnehin problemlos möglich rund 1000 Euro an Stromkosten einzusparen. Wer einen
Anbieter findet, der Preisstabilität über einen langen Zeitraum hinweg anbietet
und gleichzeitig eine kurze Kündigungsfrist zulässt, der ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf der Sicheren Seite. Auch eine Begrenzung der
Vertragslaufzeit spricht für seriöse Anbieter.