Integrierte Lagersysteme: Kombination traditioneller Ausstattung mit moderner Robotik
Dies führt zu weniger Erkrankungen, die die Nachtarbeit nachgewiesenermaßen auf Dauer mit sich bringt.
Grundsätzlich zielen integrierte Lagersysteme darauf ab, die Abläufe und Prozesse mit Hilfe der Robotik effizienter zu gestalten. Es ist also eine Lageroptimierung durch Automatisierung.
Welche Vorteile haben Roboter?
Roboter haben den Vorteil, im Prinzip überall arbeiten zu können, auch in schwindelnden Höhen. Zehn Meter Höhe und mehr stellen für Roboter kein Hindernis dar. Für die Unternehmen bedeutet dies einen großen Vorteil, da für Roboter natürlich der Arbeitsschutz entfällt. Die Unfallgefahr für Menschen in automatisierten Lagern kann dadurch deutlich sinken. Roboter unterstützen die Kommisionierungsabteilung bei der Vorbereitung, indem sie die Waren aus dem Lager holen und zu den Kommissionierplätzen transportieren, wo sie dann verpackt und für den Weitertransport vorbereitet werden.
Die Roboter werden von einem intelligenten Lagermanagementprogramm gesteuert, das für effiziente Abläufe sorgt. Zudem sind Roboter in der Lage, auch in sehr beengten Platzverhältnissen zurecht zu kommen, sodass die Raumnutzung zusätzlich optimiert werden kann. In der Fläche wie in der Höhe bedeutet dies oft eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Raumes. Ein wesentlicher Vorteil von Robotern ist zudem, dass mit ihrer Hilfe sehr zeitnah auf Veränderungen reagiert werden kann. Auftragsspitzen etwa können durch den Einsatz von zusätzlichen Robotern leicht abgefangen werden und bei temporären Auftragsflauten können Roboter aus dem Betrieb herausgenommen werden. Dies erhöht die Flexibilität von Unternehmen unheimlich bei vergleichsweise geringen Kosten. Zudem läuft die Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Robotik auf Hochtouren und wird mit der Einführung der künstlichen Intelligenz noch einmal einen deutlichen Entwicklungsschub erhalten.
Neben all der Entwicklung wird es allerdings auch weiterhin menschliche Mitarbeiter brauchen, um die Lagerhaltung aufrecht zu halten. Die Robotik ist als Ergänzung zu sehen, die bestimmte Aufgaben übernehmen wird. Der Mensch wird sich dementsprechend auf andere Bereiche konzentrieren, wie etwa die Steuerung der Systeme und die Instandhaltung des Lagers und des Maschinenparks. Und es wird auch weiterhin Mitarbeiter geben, die bestimmte Tätigkeiten, beispielsweise mit Hilfe von Plattformwagen (lagerundwerkstatt.de) durchführen oder Waren mit Hubtischen (https://www.lagerundwerkstatt.de/k72,lager-hubtische.html) auf Rampen befördern werden. Die Sorge vor vollautomatischen Lagerbetrieben, die ganz ohne menschliche Hilfe auskommen, scheint zumindest für die kommenden Jahre und Jahrzehnte unbegründet. Sicher werden bestimmte Tätigkeiten wegfallen, dafür wird es allerdings neue Bereiche geben, in denen der Mensch gebraucht wird. Diese werden vermutlich körperlich weniger fordernd sein, aber dies scheint doch eher ein Vor- denn ein Nachteil zu sein. Die Tätigkeiten werden zunehmend in den geistigen Bereich verlagert und möglicherweise etwas mehr Ausbildung verlangen.
Wohin geht die Entwicklung?
Wie bereits angerissen, wird das Thema der künstlichen Intelligenz von zentraler Bedeutung sein, auch und gerade für die Logistikbranche. Die Kommunikation verschiedener Systeme zur Effizienzsteigerung auf der Basis großer Datenmengen ist die Aufgabe, die die KI in Zukunft übernehmen soll. Die Auswertung großer Datenmengen in kürzester Zeit soll die Abläufe optimieren und darüber hinaus zuverlässige Prognosen liefern, mit deren Hilfe sich Lagerbestände noch weiter optimieren lassen.
Die Daten, auf die die KI für Ihre Arbeit zurückgreifen soll, gehen weit über den Lagerbetrieb hinaus. Ein Beispiel hierfür ist der Transport. Die KI berechnet den optimalen Lagerplatz für ein Produkt. Zudem kann sie die optimale Verpackung für eine Sendung auswählen. Diese Wahl basiert nicht nur auf der optimalen Größe der Verpackung, sondern berücksichtigt gleichzeitig die Kosten für das Material und den Transport. Zudem wird sie in der Lage sein, die Abläufe auf dem Hof zu koordinieren und berücksichtigt dabei sämtliche Bewegungen von Fahrzeugen und anderen relevanten Teilnehmern. Um den Betrieb reibungslos zu gestalten, hat sie den gesamten Lagerbestand im Blick und die Ein- und Ausgänge, aus denen sie Prognosen ableitet. Bei der Kommissionierung von Produkten stellt sie die Aufträge möglichst effizient zusammen, sodass auch hier die Abläufe kostensparend gestaltet werden.