Inhouse-Sanierung: Dann wird sie nötig
Nutzer oder Bewohner werden dabei durch die Maßnahmen nicht beeinträchtigt, ganz im Gegensatz zu anderen Methoden der Rohrsanierungen.
In welchen Fällen die Inhouse-Sanierung empfehlenswert ist und wodurch sich diese auszeichnet erklärt der folgende Beitrag.
Das Spraycoating-Verfahren
Im Rahmen der Inhouse-Sanierung wird auf das Spraycoating-Verfahren gesetzt. Diese spezielle Spraytechnik erlaubt es, in kürzester Zeit defekte Rohre wieder instand zu setzen. Genutzt werden dabei innovative wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung, die für die Sanierung von Rohren einen großen Vorteil bedeuten.
Die Bewohner beziehungsweise die Eigentümer der Immobilien profitieren davon, dass das beschädigte Rohr bereits nach nur wenigen Stunden vollständig repariert ist. Doch nicht nur das, darüber hinaus sorgt die Spraytechnik ebenfalls für einen langfristigen Schutz der Rohre vor eventuellen zukünftigen Beschädigungen.
Mithilfe des Spraycoating-Verfahrens wird eine ganzheitliche Sanierung von komplexen Leitungsverläufen möglich – vorausgesetzt, ihr Durchmesser beträgt mindestens 40 Millimeter.
So funktioniert das Spraycoating
Besonders bewährt hat sich in der Vergangenheit der spezielle Ablauf des Spraycoatings. Im ersten Schritt findet dabei eine ausführliche Inspektion der Stellen des Rohres statt, die beschädigt sind. So kann eine detaillierte Dokumentation darüber vorgenommen werden, an welcher Stelle das Rohr genau zu reparieren ist.
Nachdem die Rohre vollständig getrocknet sind, werden diese besprüht – und zwar mit einem flüssigen Kunststoff aus Polyester. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er schichtweise austrocknet, wodurch ein intaktes Rohr vollkommen automatisch ausgebildet wird.
Sind die Arbeiten abgeschlossen, folgt noch einmal eine finale Dokumentation der Leitungen. Im Rahmen dieser wird kontrolliert, ob mit dem Spraycoating tatsächlich sämtliche Schäden zuverlässig beseitigt werden konnten. Kunden sollten jedoch grundsätzlich darauf achten, dass der gewählte Dienstleister eine DIBt-Zulassung für alle eingesetzten Sanierungssysteme besitzt.
Dadurch zeichnet sich die Inhouse-Sanierung aus
Die Inhouse-Sanierung zeichnet sich vor allem durch ihren speziellen Ablauf aus. Zuerst wird das gesamte Geflecht der Leitungen mithilfe einer Kamera systematisch auf Schad- und Schwachstellen kontrolliert. Sobald solche aufgespürt werden, werden sie dokumentiert und auch auf dem jeweiligen Leitungsplan gekennzeichnet.
Im Anschluss findet die Reparatur der schadhaften Rohre statt, indem mehrere Schichten aus flüssigem Kunststoff von innen auf das Rohr gespritzt werden. Nach dem Aushärten der einzelnen Schichten wird so im Verbund ein neues Rohr ausgebildet, welches frei von Beschädigungen ist.
Die Vorteile der Inhouse-Sanierung
Mit der Inhouse-Sanierung gehen zahlreiche Vorteile einher. Besonders hervorzuheben ist dabei die einfache Handhabung des Verfahrens. Es kann schließlich auf ein aufwändiges Aufstemmen der Wände verzichtet werden, das gleiche gilt für das Aufreißen von Böden und Decken.
Dadurch profitieren sowohl die Bewohner als auch die Besitzer der jeweiligen, da diese ihren Tätigkeiten – im Unterschied zu herkömmlichen Methoden der Rohrsanierung – im Gebäude weiterhin ungestört nachgehen und in diesem bleiben können. Das innovative Verfahren sorgt außerdem dafür, dass es nicht mehr nötig ist, Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise Möbel, während der laufenden Arbeiten abzudecken.
Aus diesem Grund ist die Inhouse-Sanierung besonders für Situationen geeignet, in denen es einen großen Aufwand bedeuten würde, das gesamte Gebäude für Menschen zu sperren.