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Inflation: Das sollte man wissen

20. September 2021, 6:00
Inflation: Das sollte man wissen

Die Inflationsrate ist im Juli 2021 in Deutschland plötzlich rasant angestiegen, nämlich von 2,3 auf 3,8 Prozent. In den Vorjahren befanden sich die Preise dagegen stets auf einem stagnierenden Niveau.

Seit Beginn der 1990er erreichte die Inflationsrate dann mit einem Wert von 3,9 Prozent im August diesen Jahres einen neuen Höchststand. Mehr als fünf Prozent beträgt die Inflationsrate daneben mittlerweile in den USA. Jedoch sind aktuell weder bei der Federal Reserve noch bei der Europäischen Zentralbank Anstalten zu erkennen, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Aus diesem Grund sorgen sich viele Bürger davor, dass die rasante Entwertung des Geldes langfristig zu einem großen Problem werden wird. Der folgende Artikel erklärt, was die Deutschen nun über das Thema Inflation wissen sollten und wie sich der beste Schutz vor einer Inflation gestaltet.

 

Wen betrifft die Inflation besonders?

Von einer Inflation sind grundsätzlich alle Menschen betroffen. Diejenigen, die Schulden haben, profitieren von ihr jedoch sogar, da die Schulden bei einer geringeren Kaufkraft des Geldes zwar nominell gleich bleiben, ihr Wert allerdings geringer ausfällt. So kommt es praktisch zu einer Entschuldung, ohne, dass die Schulden zurückgezahlt werden.

Eine hohe Inflation hat für Gläubiger dagegen wesentlich negativere Auswirkungen. Dies gilt besonders, wenn eine Rückzahlung der Schulden erst in ferner Zukunft liegt. Generell kann sich jeder deutsche Bürger als Gläubiger verstehen, da er beispielsweise gegenüber Lebensversicherungen oder der Rentenkasse durchaus langfristige Ansprüche hat. Kommt es zu einer hohen Inflation, verlieren diese Ansprüche an Wert.

 

Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank

Um im Euroraum einer Deflation entgegenzuwirken, weist die Geldpolitik, die von der EZB betrieben wird, aktuell vor allem zwei Säulen auf: Die Leitzinsen wurden im Laufe der Jahre auf einen Wert von 0,0 Prozent gesenkt und die Banken müssen sogar einen negativen Zinssatz von minus 0,5 Prozent hinnehmen. Daneben wurde ein Kaufprogramm für Wertpapiere und Staatsanleihen ins Leben gerufen, um die Märkte wieder liquider zu gestalten.

Zwischen diesen beiden Säulen soll es zu einer gegenseitigen Verstärkung kommen, damit Konsum und Investitionen vorangetrieben werden. So könnten neue Arbeitsplätze geschaffen und das Wirtschaftswachstum unterstützt werden. Gemeinsam mit einem weiteren Anleihenkaufprogramm, welches zu Beginn der Corona-Pandemie durch die EZB aufgelegt wurde, wird die Inflation jedoch stark vorangetrieben.

Laut Angaben der EZB werden die Zinsen, um der Inflation entgegenzuwirken, frühestens erhöht, wenn die Anleihenkaufprogramme beendet werden. Zwar sind auch aus Reihen der EZB mittlerweile Stimmen zu vernehmen, die fordern, die Anleihenkäufe zu drosseln, jedoch

gibt es in Europa aktuell keine konkreten Pläne dazu.

 

So sollten Sparer auf die Inflation reagieren

Voraussagen zu dem weiteren Verlauf der Situation zu treffen, ist nur sehr schwer möglich. Aus diesem Grund ist es für Anleger empfehlenswert, sich an dem Zielwert der Notenbanken zu orientieren. Dieser besteht in einer Inflationsrate von zwei Prozent pro Jahr. Auf langfristige Sicht werden sowohl die Fed als auch die EZB alles dafür tun, dieses Ziel zu realisieren.

Zinsen für einen Ausgleich der Inflation sind auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Dies bedeutet, dass sich Anleger unbedingt mit alternativen Möglichkeiten für die Anlage ihrer Ersparnisse umsehen sollten, selbst, wenn keine massive Inflation eintreten wird.

Das Geld auf einem Sparbuch zu lagern ist heutzutage längst nicht mehr sinnvoll. Stattdessen sollten die Ersparnisse in Sachwerte investiert werden, wie etwa Gold, Kryptowährungen, Immobilien oder Aktien. Der Rat der Finanzexperten lautet insbesondere in ETFs zu investieren. Bei diesen handelt es sich um Aktienkörbe, die breit gestreut sind und die einen Index, wie den MSCI oder den DAX, abbilden.

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