Angesichts der voranschreitenden Digitalisierung ist es nicht verwunderlich, dass auch der Kauf von Waren und Dienstleistungen sich zunehmend in das Internet verlagert. Nach statistischen Erhebungen für das Jahr 2020 nutzten in Deutschland rund 66,4 Millionen Menschen regelmäßig das Internet. Als eine Folge der Entwicklungen ist zu nennen, dass lokale Geschäfte zunehmend einen Umsatzrückgang zu verzeichnen haben, sobald sie ausschließlich an etablierten Geschäftsmodellen festhalten. Einige Einzelhändler haben den Aufbau eines Hybridhandels, demnach dem örtlichen Verkauf in Verbindung mit Onlineaktivitäten, gewagt und berichten von Erfolgserlebnissen.
Der parallele Handel über Online-Marktplätze
Die Auswertung von einschlägigen Foren im Rahmen einer aktuellen Studie hat ergeben,
dass der Einzelhandel neben konventionellen Wegen zum Teil äußerst kreative
Ansätze verfolgt hat, um den rückläufigen Geschäftszahlen entgegenzuwirken.
Häufig wurde der zusätzliche Verkauf über bekannte und erfolgreiche
Online-Marktplätze gewählt. Leerläufe beim Handel im Geschäft wurden genutzt,
um die Waren für den Versand vorzubereiten und weitere Produkte über die
jeweilige Plattform anzubieten. In einem der ausgewerteten Forumsbeiträge
berichtete ein Spielzeugverkäufer, dass er sogar einen Teil der Ladenfläche mit
Trockenbauwänden in ein zusätzliches Lager umgewandelt hätte, um die hohe Nachfrage im
Internet befriedigen
zu können.
Zu den Vorteilen eines etablierten Online-Marktplatzes zählt, dass Aspekte wie
Marketing, Zahlungsabwicklung und Kundenservice bereits weitestgehend abgedeckt
sind. Als Gegenleistung für diesen Service ist von dem Händler allerdings ein
fester Betrag oder eine Provision zu entrichten. Diese Ausgaben müssen bei der
Kalkulation entsprechend berücksichtigt werden und können zu einer starken
Reduzierung des Gewinns führen.
Die Errichtung eines eigenen Online-Shops
Manche Einzelhändler nahmen bewusst von den großen Marktplätzen Abstand und
gingen mit einem eigenen Shop online. Erfahrungsberichte deuten darauf hin,
dass die kostenlos verfügbaren Shopsysteme im Regelfall bereits ausreichen, um
erfolgreich in den Onlinehandel einzusteigen. Allerdings wussten verschiedene
Einzelhändler zu berichten, dass die Vermarktung des neu errichteten Shops eine
große Herausforderung darstellte.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Händler, die Methoden und Strategien
des Online-Marketings anwandten, binnen kürzerer Zeit höhere Verkaufszahlen
vorweisen konnten. Unter dem Begriff Online-Marketing werden alle Maßnahmen
zusammengefasst, die online durchgeführt werden. Dabei werden unterschiedliche
Wege und Kanäle genutzt, um den potenziellen Kunden zu erreichen, die
Bekanntheit zu erhöhen und die Vorteile des Angebotes hervorzuheben. Unter
anderem E-Mails und Beiträge in sozialen Netzwerken gehören zu den Klassikern
des Online-Marketings.
Gemeinhin ist eine ansprechende Homepage von Vorteil, doch entscheidet mitunter
die Rangfolge bei den Suchmaschinenergebnissen über die Sichtbarkeit und damit
über den Umsatz. Eine Möglichkeit, um das Ranking positiv zu beeinflussen, sind
Backlinks. Bei Backlinks handelt es sich um Verweise von einer Webseite auf
eine andere Homepage, die den Algorithmen der Suchmaschinen offerieren, dass es
sich bei der Zielseite um ein besonders attraktives Angebot handelt. Backlinks
kaufen ist eine Möglichkeit für lokale Geschäfte mit Internetpräsenz, um das
Ranking zu erhöhen. Hierbei unterstützt die Agentur Performanceliebe, die im Rahmen ihrer
Dienstleistungen eine umfassende Linkbuilding-Strategie erarbeiten.
Nach Abschluss der Online-Marketingmaßnahmen, so die Erfahrungsberichte,
konnten die Einzelhändler ihre Umsätze deutlich steigern. Die Studie kam bei der Auswertung
von Kundenrückmeldungen zu dem Ergebnis, dass die Kundschaft insbesondere die
Beratungsleistungen der Händler zu schätzen wusste. Außerdem wurde begrüßt,
dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, den Händler in einem physischen
Geschäft aufsuchen zu können.