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Modernisierung des Waldbrandüberwachungssystems

16. April 2018, 19:30
Modernisierung des Waldbrandüberwachungssystems

Die Stadt Hoyerswerda betreibt das automatische Waldbrand-Früherkennungssystem (AWFS) für die Landkreise Bautzen, Görlitz und Meißen.

In diesen Landkreisen gibt es insgesamt etwa 180.000 Hektar Wald, davon mehr als die Hälfte mit der höchsten Waldbrandgefahrenklasse. Das AWFS ist organisatorisch in die Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen eingeordnet. Neben der Zentrale umfasst es insgesamt 12 Standorte zur Waldbeobachtung. Mit den dort installierten Kameras werden die Waldgebiete permanent überwacht und auf Rauchentwicklungen geprüft. Das System übermittelt die Sensordaten in die Zentrale und signalisiert erkannte Rauchentwicklungen dabei automatisch. Wird ein Brandherd festgestellt, übermittelt der Operator mit der Feuermeldung zusätzlich die konkreten geographischen Daten des Brandherdes, die durch Kreuzpeilung exakt ermittelt werden können, an das Einsatzleitsystem der Leitstelle zur Alarmierung der Feuerwehr.
Das AWFS vom Typ „FireWatch“ wurde in den Jahren 2002 bis 2008 schrittweise errichtet und im Jahr 2012 durch die Stadt Hoyerswerda übernommen. „FireWatch“ wurde in den letzten Jahren insgesamt weiterentwickelt und verbessert, wobei auch die Hinweise und Wünsche der Nutzer eingeflossen sind. Da zwischenzeitlich die Hardware zum Teil
verschlissen und Betriebssysteme nicht mehr aktuell waren, erfolgte im Jahr 2017 eine umfassende Modernisierung des Systems. Dabei wurde ein wesentlicher Teil der bisher genutzten Technik gegen verbesserte, leistungsfähigere Elemente getauscht.
Im Rahmen eines Pressetermins am 16. April 2018 in Hoyerswerda wurde über die Durchführung und die Ergebnisse der Modernisierung sowie die verbesserten Möglichkeiten zur Waldbranderkennung informiert. Neben dem Hoyerswerdaer Bürgermeister für kommunale Dienstleistungen, Thomas Delling, und leitenden Mitarbeitern der Feuerwehr/Leitstelle der Stadt Hoyerswerda, nahmen Frau Beigeordnete Birgit Weber vom Landkreis Bautzen und Vertreter des Kreisforstamtes Görlitz am Pressegespräch teil, ebenso wie Dipl.-Ing. Holger Vogel, Geschäftsführer der Firma IQ Wireless Berlin, der Errichterfirma des AWFS.
Zahlreiche Medienvertreter aus nah und fern nahmen diese Gelegenheit gern war. Mit der Modernisierung wurde natürlich insbesondere das Ziel einer verbesserten Detektion von Brandereignissen erreicht. Aber auch die Senkung der Anzahl von Fehlmeldungen ist ein wichtiges Ergebnis, wie auch eine Verbesserung in der Bedienung des Systems in der AWFS-Zentrale. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der möglichst wirtschaftliche Betrieb dieser Zentrale, insbesondere mit Blick auf den Personaleinsatz.
Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass die Qualität des Systems damit deutlich und nachhaltig verbessert wurde, wodurch der sichere, störungsfreie Betrieb langfristig gewährleistet werden kann. Zu den wesentlichen umgesetzten Maßnahmen gehört die Erneuerung der Technik an den Kamerastandorten. Zum Einsatz kommen nun Kameras mit Doppelsensoren (zwei Optiken), die Farbbilder liefern und auch Videosequenzen aufzeichnen können. Darüber hinaus wurde neue Technik für die Bedienarbeitsplätze in der AWFS-Zentrale beschafft und installiert, was mit einer Erweiterung der Serverkapazitäten einhergeht. Auch das Kartensystem für die Bedienarbeitsplätze wurde erneuert.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Modernisierung ist die Einrichtung von Schnittstellen zur Mitnutzung benachbarter Kamerastandorte im Land Brandenburg. Die neue Technik ermöglicht es, diese Kameras wie eigene Standorte mit zu nutzen und somit die Detektion von Waldbränden entlang der Landesgrenze wesentlich zu verbessern, ohne dass eigene neue, kostenintensive Standorte errichtet werden müssen. Bei geplanten Gesamtkosten von rund 526.000 Euro beliefen sich die tatsächlichen Kosten auf insgesamt 523.224 Euro. Über den Staatsbetrieb Sachsenforst als Förderbehörde konnte eine Finanzierung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER) erreicht werden. Die Fördersumme belief sich auf 392.418 Euro. Die erforderlichen Eigenmittel wurden durch die drei beteiligten Landkreise
Bautzen, Görlitz und Meißen in Höhe von 51.862 Euro, 43.182 Euro und 35.762 Euro aufgebracht.

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