Helm auf für sichere Fahrradtour
Auf den Straßen in den Landkreisen Görlitz und Bautzen sind in den vergangenen Tagen wieder mehr Fahrradfahrer unterwegs. Leider ereigneten sich vorige Woche auch mehrere Unfälle. In einigen dieser Fälle trugen die Geschädigten keinen Helm und erlitten schwere Verletzungen.
Am Montag, den 11. März 2022, gab es gleich zwei Unfälle, bei denen Radler verletzt wurden. In Bautzen nahm ein unbekannter Pkw-Lenker einem 13-Jährigen die Vorfahrt. Der Junge stürzte und erlitt leichte Verletzungen. Der Verursacher suchte das Weite. In Weißwasser übersah ein Autofahrer beim Ausparken einen 74-Jährigen auf seinem Pedelec und es kam zum Zusammenstoß. Schwere Verletzungen waren die Folge. Am Mittwoch öffnete ein Fahrzeugführer in Großröhrsdorf unvermittelt seine Autotür, woraufhin ein 56-Jähriger mit seinem Bike stürzte und verletzt wurde. Rettungskräfte und Polizei eilten schließlich am selben Tag an die Heilige-Grab-Straße in Görlitz. Dort war ein 60-Jähriger mit seinem Vorderrad offenbar in einer Straßenbahnschiene hängen geblieben und gestürzt. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Diese Beispiele zeigen, dass ein Sturz oder Zusammenstoß schnell passieren kann und oftmals keine Zeit zum Reagieren bleibt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob der Radler routiniert ist oder nicht. Eine kurze Unaufmerksamkeit eines Pkw-Lenkers kann für den ungeschützteren Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern schwere Folgen haben. Die Statistiken zeigen, dass mehr als die Hälfte der tödlich verunglückten Fahrradfahrer keinen Helm trugen. Zudem fällt auf, dass besonders ältere Zweirad- sowie E-Bike-Fahrer gefährdet sind. Die Zahl der Pedelec-Unfälle hat sich in den vergangenen drei Jahren verdreifacht. Daher appellieren wir an alle Mountainbiker, E-Biker und Freizeitradler – tragen Sie einen Helm! Dieser wirkt beim Aufprall wie ein Airbag und schützt vor schweren Kopfverletzungen. Die meisten Fahrradhelme sind heute, neben einem modernen Design, mit Reflektoren oder integrierten LED-Lichtern ausgestattet, weshalb Sie im Straßenverkehr auch viel besser sichtbar sind. Zudem sind Sie ein Vorbild für unsere Jüngsten. Die meisten Grundschüler setzen anstandslos den Helm auf, aber auch größere Kinder und Teenager sollten auf den Kopfschutz nicht verzichten.